Dienstag, 13. Juli 2021

Schweiz legt "Nützlingsblühstreifen" an



In der Schweiz ist nach einigen Testjahren das Projekt Nützlingsblühstreifen angelaufen. Dabei werden zum einen Blühstreifen angelegt, um Getreide"wüsten" für bestäubende Insekten zu verringern, und zugleich zum anderen eine biologische Schädlingskontrolle auf dem Acker zu erreichen. 

In den Tests waren einjährige Streifen mit 13 bis 16 Wild- und Kulturpflanzenarten wie Kornblume, Koriander, Buchweizen, Mohn und Dill angesät worden. Mit der Folge, dass das Aufkommen des schädlichen Getreidehähnchens in den angrenzenden Winterweizenfelder um 40 bis 53 Prozent niedriger war als in Äckern ohne Blühstreifen. Der geringere Schädlingsdruck führte dann sogar zu einem um 61 Prozent verminderten Schaden an den Weizenpflanzen. Auswertungen der Tests ergaben zudem, dass neben den Gegenspielern von Getreidehähnchen und Blattläusen deutlich mehr Tier- und Pflanzenarten profitierten. Besonders dann, wenn die Blühstreifen in mehrjährige Lebensräume mit Hecken, extensiven Wiesen und Buntbrachen integriert wurden.

Darüber hinaus schulen die Schweizerischen Agrarbehörden interessierte Bauern in einer Betriebsweise, die Rücksicht auf Nützlinge nimmt, und in ihrem Bestreben, den ökologischen Ausgleich in Ackerbaugebieten zu vergrößern.

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