Dienstag, 27. April 2021

Bestäubungsarbeit der Bienen beziffert

Was Bienen und Hummeln Tag für Tag leisten, können Statistiker kaum erfassen. Aber für ihren wirtschaftlichen Nutzen gibt es mittlerweile Berechnungen. Der volkswirtschaftliche Nutzen von Insekten ist immens. Allein die Bestäubungsarbeit lässt sich laut Forschern der Universität Hohenheim in Stuttgart mit 3,8 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland beziffern. Weltweit kommen sie sogar auf eine Billion US-Dollar, hieß es weiter. Das entspreche etwa einem Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft.

Bild: Penny

Die Wissenschaftler gingen für die Simulation von einem plötzlichen Wegfall aller bestäubenden Insekten aus. Das sei natürlich kein realistisches Szenario, erklärte Christian Lippert vom Fachgebiet Produktionstheorie und Ressourcenökonomik im Agrarbereich. So ließen sich die Werte aber am ehesten abschätzen. Die beiden wichtigsten Größen dabei: Wie wirkt es sich aus, wenn Insekten nicht da wären? Und wie verhalten sich Kunden, wie verändert sich die Nachfrage?

Für den ersten Punkt gebe es eine sehr breite Spannbreite. So sind den Forschern zufolge bei Äpfeln und Kirschen beispielsweise im Schnitt rund zwei Drittel des Ertrags der Bestäubung durch Tiere zu verdanken, beim Kürbis sogar 95 Prozent. Getreidearten wie Weizen und Reis seien hingegen Wind- oder Selbstbestäuber und benötigten keine Fremdbestäubung. Es gibt auch regionale Unterschiede: In Deutschland und Europa leisteten vor allem Bienen, Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten die Bestäubungsarbeit. In tropischen Breitengraden seien auch Fledermäuse und Kolibris am Werk. 


Ein schlagartiger Wegfall aller Bestäuber würde der Studie zufolge zu Ernteausfällen führen, die Preise würden steigen. Die Kosten würden also die Verbraucher tragen, sagte Lippert. Peu à peu würden Landwirte dann selbst- und/oder windbestäubte Sorten anbauen.

Derartige Berechnungen gibt es viele, mit unterschiedlichen Ansätzen. Sie stützen sich vor allem auf Wahrscheinlichkeiten und Annahmen und kommen je nach Thema und Berechnungsmethode zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung haben eine ganze Reihe davon analysiert. Demnach ist es mit der Bestäubung längst nicht getan, will man den wirtschaftlichen Nutzen von Insekten in Zahlen fassen. So dienten die Sechsbeiner auch direkt als Nahrung - für Menschen wie auch für andere Tiere. Sie schafften tierische Exkremente fort, verringerten die Zahl von Krankheitserregern und verbesserten die Bodenqualität. So habe eine Studie ergeben, dass fehlende Ameisenaktivität im Boden die Kakaoerträge um die Hälfte einbrechen lassen würde. In einigen Teilen der Welt seien Insekten zudem wichtiger Teil der Kultur - etwa als Heilmittel - und Religion. Diesen Wert wird man kaum in Geldeinheiten ausdrücken können.

Im Fazit schrieben Bernd Hansjürgens, Christoph Schröter-Schlaack und Josef Settele: "Der wirksame Schutz von Insekten ist nicht nur im Interesse des Naturschutzes, sondern lässt sich auch mit ökonomischen Argumenten stützen."

Das Thema Insektenschutz ist politisch viel diskutiert. In Baden-Württemberg und Bayern etwa unterschrieben Zehntausende für Volksbegehren zur Rettung der Bienen. Nach monatelangem Ringen beschloss das Bundeskabinett im Februar ein Gesetzespaket zum Insektenschutz. Lichtverschmutzung und der Einsatz von Mitteln wie Glyphosat sollen eingedämmt werden. Die Landwirte fürchten Einbußen, die FDP gar ein Betriebssterben.

Mancherorts machen sich die ökonomischen Kosten eines Insektenmangels aber auch ganz konkret bemerkbar. Lippert verwies etwa auf die USA, wo zur Mandelblüte haufenweise Bienenvölker gezielt zur Bestäubung herangebracht würden: "Das ist bei uns ganz selten." Laut Bauernverband werden in Deutschland im Obstbau pro Jahr schätzungsweise 8.000 Bienenvölker "engagiert". Das sei auch mit Hummeln möglich. Viele Landwirte seien zudem selbst Imker und betreuten eigene Völker, erklärte Verbandsexpertin Lilian Heim. Oftmals sei zudem die natürliche Artenvielfalt in Obstanlagen etwa dank Windschutzhecken, Sandhaufen oder Blühstreifen groß, so dass keine zusätzliche Bestäubungsleistung notwendig sei. 


Auch der Deutsche Imkerbund kennt nur individuelle Absprachen zwischen Landwirten und Imkern. Das sei etwa im Alten Land oder am Bodensee traditionell gewachsen, sagte eine Sprecherin. In der DDR hingegen habe es eine Bestäubungsprämie gegeben. So etwas forderten die Imker aber nicht. Wichtiger sei die Förderung ökologischer Landwirtschaft. Die führe zu einer größeren Nahrungsgrundlage für die Bienen. Dem Bauernverband zufolge hat ein Apfelbaum beispielsweise rund 500 Blütenstände mit jeweils fünf Einzelblüten.

Der Imkerbund geht allein bei Bienen von einer Bestäubungsleistung im Wert von rund zwei Milliarden Euro jährlich in Deutschland aus. Damit sei die Biene eines der drei wichtigsten Nutztiere neben Rind und Schwein. Zur Veranschaulichung: Während Bienen rund 120.000 Kilometer umherschwirren müssen, um 500 Gramm Honig zu produzieren, bestäuben sie den Angaben zufolge - ganz nebenbei - rund 75 Millionen Blüten.

Samstag, 24. April 2021

Bestäubersysteme auch unter dem Meer

Zum ersten Mal haben Forscher Beweise dafür gefunden, dass Unterwasserökosysteme Bestäuber haben, die die gleiche Aufgabe erfüllen wie Bienen an Land. Genau wie ihre terrestrischen Cousins werfen Gräser im Meer Pollen ab, um sich zu vermehren. Bisher waren Biologen davon ausgegangen, dass die Pflanzen sich allein auf das Wasser verließen, um ihre Gene zu verbreiten. Aber die Entdeckung von Pollen tragenden "Bienen des Meeres" änderte die traditionelle Sichtweise.

Forschern der Nationalen Universität von Mexiko gelang es, über mehrere Jahre die nächtlichen Wanderungen von Krebstieren im Frühling zwischen den Schildkröten-Seegraswiesen Thalassia testudinum zu filmen. Bei der Durchsicht der Videos entdeckten sie mehr Wirbellose, die männliche Blüten mit Pollen trugen, als solche, denen Pollen fehlten - genau wie Bienen, die an Land um pollenproduzierende Pflanzen schwirren.

"Wir haben gesehen, wie all diese Tiere hereingekommen sind, und dann haben wir gesehen, wie einige von ihnen Pollen trugen", sagte Forschungsleiterin Brigitta van Tussenbroek. Das Konzept sei so neu gewesen, dass sie einen Begriff für das Phänomen erfinden mussten: zoobenthophile Bestäubung. Vor der Entdeckung war kein Experte je davon ausgegangen, dass Tiere an der Bestäubung von Meerespflanzen beteiligt sein könnten.

Van Tussenbroek und ihr Team fragten sich, ob die Wirbellosen tatsächlich die Seegräser bestäubten oder sich nur davon ernährten. Daher fügten sie einem Aquarium mit Schildkrötengras eine Auswahl winziger Krebstiere hinzu. Binnen Minuten waren Pollen auf den weiblichen Blüten aufgetreten, verglichen mit keiner Übertragung im Kontrolltank, in dem sich keine Krebstiere befangen. Die Botschaft wurde klar: Die winzigen Krebstiere trugen Pollen von Blume zu Blume. Dabei halfen sie, diese zu vermehren. Die Forscher vermuten, dass die Tiere von dem klebrigen Pollen der männlichen Seegrasblüten angezogen werden. Wenn die Krebstiere sich an den Blüten zum Fressen aufhalten, haften sich Pollen an den Tierkörpern an, die beim Weiterfressen auf andere Blüten übertragen werden.

Bisher wurde das Phänomen nur bei Schildkrötengras entdeckt, das besonders große Blüten trägt. Derzeit werden aber 60 andere Seegrasarten untersucht, ob sie ebenfalls "Meeresbienen" zur Verbreitung ihrer Pollen nutzen. Kelly Darnell von den Wasserforschern im Golf von Mexiko: "Dass es unter Wasser zu einer Bestäubung durch Tiere kommen kann, fügt dem Ökosystem eine völlig neue Komplexität hinzu. Es handelt sich um eine interessante Pflanzen-Tier-Interaktion, die noch weiter untersucht werden muss." Wenn es mehr Informationen über die Pflanzen- und Tiergemeinschaften gebe, gelinge ihr Schutz besser.

Küstenwiesen aus Seegras sind wichtige Ökosysteme. Sie unterstützen nicht nur verschiedene Tiergemeinschaften - von winzigen Krebstieren bis hin zu großen Meeressäugern wie dem Dugong, der oben im Bild festgehaltenen Seekuh-Art - sondern ihre Wurzeln halten sich auch am Sediment fest und verhindern Erosion. Zusätzlich gewinnen die Seegraswiesen als Kohlenstoffspeicher an Bedeutung, seit klar ist, dass zwei Hektar Tropenwald erforderlich sind, um die Menge zu erreichen, die in einem Hektar Seegras enthalten ist. 

Dienstag, 20. April 2021

UNESCO will Frauen und Bienen stärken


Die Kulturorganisation der UNO, UNESCO, hat im Rahmen ihres Biodiversitätsprogramms ein Unterprogramm mit mehreren französischen Partnern aufgelegt, mit dem Frauen zu Imkerinnen ausgebildet werden, um sich dadurch einen Lebensunterhalt zu sichern. Patin für die Aktion "Women for Bees" (Frauen für Bienen) ist die US-Schauspielerin Angelina Jolie, die sich seit Jahren für beide Ziele einsetzt: starke und selbstständige Frauen und den Erhalt der biologischen Vielfalt.

An der französischen Imkerschule OFA in der Provence sollen Frauen den nachhaltigen Imkerberuf von der Pike auf lernen, um dann in ihren Herkunftsländern die Bienenpopulation zu erhöhen, den Artenschutz zu stärken und das Bewusstsein für ihre Bedeutung als Bestäuber zu schärfen. Denn weltweit spielen die Bienen bei der Bestäubung von 90 Prozent der Wildblumen eine wichtige Rolle.

Angelina Jolie erklärte dazu: "Wenn Frauen Fähigkeiten und Kenntnisse erwerben, besteht ihr Instinkt darin, andere zu erziehen. Ich freue mich darauf, den Frauen aus aller Welt für Bienen zu faszinieren und ihnen so Unabhängigkeit und Gemeinschaft zu ermöglichen." Die Imkerei könne in ländlichen Gebieten Einkommen für benachteiligte Bevölkerungsgruppen generieren, die keine Pflanzen oder Land besitzen. Sie könne auch die Ernährungssicherheit in Gebieten verbessern, in denen die landwirtschaftliche Produktion minimal ist.

In dem Programm lernen fünf Jahre lang jedes Jahr zehn Teilnehmerinnen die theoretischen und praktischen Grundlagen der Imkerei bis hin zum Bau eines Bienenhauses und zur unternehmerischen Seite eines Honigbetriebs. Am Ende des Kurses sollten alle das Rüstzeug dafür haben, ihre Bienenvölker durchzubringen und professionelle Mitglieder im weltweiten Imkerinnennetzwerk zu werden. Die erste 30-tägige Schulung im Massif de la Sainte-Baume beginnt Ende Juni. Dann drücken Frauen die Schulbank, die später in folgenden Biosphärenreservaten imkern sollen: Biosphärenreservat Zentralbalkan (Bulgarien), Tonle Sap (Kambodscha), Xishuangbanna (China), Kafa (Äthiopien), Iles et Mer d'Iroise (Frankreich), Sila (Italien), Großer Altai (Russland), Volcans Biosphere Reserve (Ruanda) und Kozjansko & Obsotelje (Slowenien). 

Zugleich finanziert die UNESCO bis zum Jahr 2025 insgesamt 2.500 Bienenstöcke in 25 Biosphärenreservaten. Grob geschätzt sollen bis dahin 125 Millionen Bienen auf die 50 ersten Absolventinnen warten. - Eine von ihnen wird aus der Region Samlot in Kambodscha kommen, die im Bürgerkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, und aus der auch Angelina Jolies Sohn Maddox stammt. 

Bilder: UNESCO

Samstag, 17. April 2021

Kann Knoblauch gegen Varroamilben helfen?

Einige Imker sind überzeugt, dass Knoblauch effektiv Varroamilben bekämpft. Diese Behauptung ist jetzt in einer wissenschaftlichen Studie untersucht worden. Das ägyptische Institut für Pflanzenschutz widmete sich der Frage, ob Knoblauch (Allium sativum L) und Zwiebeln (Allium cepa L) wirklich Milben in Bienenvölkern dezimieren können.

Die Forscher analysierten zunächst die chemische Zusammensetzung der Knollen, die zu 75 Prozent aus Polysacchariden besteht. Daneben wurden 2,3 Prozent Schwefeloxid, 2,0 Prozent Mineralsalze wie Eisen, Kieselsäure und Jod, 0,3 % ätherische Öle, 0,07 Prozent Saponine und kleine Mengen an Vitaminen A, B1, B3, B6 und C nachgewiesen.

Im Bezirk der Stadt Sohag am Westufer des Nils wurden frischer Knoblauch, Zwiebeln und eine Mischung aus Knoblauchöl und Zwiebelöl in Honigbienenvölker eingebracht. - Und relativ rasch die Erkenntnis gewonnen, dass alle getesteten Materialien den Milbenbefall gegenüber der unbehandelten Kontrollgruppe senkten. Den höchsten Wirkungsgrad stellten die Wissenschaftler bei der Behandlung mit frischem Knoblauch fest, durch den 94,29 Prozent der Brutzellen frei von Varroa waren.

Die Forscher zeigten sich selbst von dem Ergebnis überrascht. Sie verwiesen jedoch auf den im Weinbau bereits gängigen Einsatz von Akariziden, also pflanzlichen Ölen, gegen Spinnmilben. Zugleich betonten sie, inselartige Behandlungen seien bei Varroen sinnlos. Es würden immer neue Milben eingeschleppt, wenn andere Völker im Flugradius nicht behandelt würden. Es diene jedoch auf jeden Fall der Stockhygiene, wenn Imker eine Knoblauchzehe schälten, mahlten und auf die Rähmchen auftrügen. In den Folgetagen fielen vermehrt Milben in die Varroawindel, so lange, bis der Knoblauch getrocknet sei.

https://journals.ekb.eg/article_82425_0bbc28b89b1fb00c1d2eb7ac0e0e3868.pdf

Dienstag, 13. April 2021

Shakespeares Würdigung der Bienen

Die Honigbienen, Kreaturen,
die durch die Regel der Natur uns lehren
zur Ordnung fügen ein bevölkert Reich.

Bild: David Hablützel

Sie haben einen König und Beamte
von unterschiedenem Rang, wovon die einen
wie Obrigkeiten Zucht zu Hause halten,
wie Kaufleut' andre auswärts Handel treiben,
noch andre wie Soldaten, mit den Stacheln
bewehrt, die samtnen Sommerknospen plündern

und dann den Raub mit lust'gem Marsch nach Haus
zum Hauptgezelte ihres Kaisers bringen,
der, emsig in der Majestät, beachtet,
wie Maurer singend goldne Dächer baun,
die stillen Bürger ihren Honig kneten,

Bild: Ulrike Leone

wie sich die armen Tagelöhner drängen
mit schweren Bürden an dem engen Tor,
wie mürrisch summend der gestrenge Richter
die gähnende und faule Drohne liefert
in bleicher Henker Hand.

Aus William Shakespeares "König Heinrich V."

Samstag, 10. April 2021

Dokumentation zu pestizidfreier Landwirtschaft


Der deutsch-französische Sender arte hat noch bis 6. Juli die Dokumentation "Insekten - Die besseren Schädlingsbekämpfer?" von Regisseur Claude-Julie Parisot von 2016 auf seinem Youtube-Kanal im Internet. Das 53-Minuten-Werk ist zwar nicht ganz neu, aber sehr sehenswert: 


Denn während chemische Pestizide jahrelang als effiziente Methode galten, Schädlingen in der Landwirtschaft den Garaus zu machen, setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass sie auf lange Sicht auch Mensch und Umwelt schaden. Eine Alternative bietet die biologische Schädlingsbekämpfung, denn wer könnte Schädlinge effizienter bekämpfen als ihre eigenen natürlichen Gegner?

Im Film kommen Wissenschaftler aus aller Welt zu Wort, die entsprechende Forschungen betreiben. Sie arbeiten mit Schlupfwespen, die sich in die Eier des Zuckerrohrzünslers einnisten, oder auch mit Asiatischen Marienkäfern, die sich von Blattläusen ernähren - "kleine Soldaten" mit großer Wirkung, so lange sie nicht selbst überhand nehmen. In Indien wird ein solcher Ansatz bereits verfolgt: Ökologen haben dort Anbauflächen so umgestellt, dass die natürlichen Feinde der Schädlinge dort dauerhaft gute Lebensbedingungen vorfinden und gar nicht erst herangezüchtet werden müssen. In Europa investiert mittlerweile auch die Agrochemie in die Ideen. Doch die vielversprechenden Methoden sind noch nicht ausgereift - und bei weitem nicht unfehlbar...

Freitag, 9. April 2021

Bienensymposium online

Das 10. Weimarer Bienensymposium findet von heute an als Onlinestream statt. Die bis Sonntag dauernde Versammlung soll wie eine Liveveranstaltung durchgeführt werden, bei der die Referenten auch Fragen aus dem Publikum beantworten.


Als Redner wird u.a. Ayo Lawrence erwartet, der über Imkerprojekte in Uganda informiert. Meteorologe Falk Böttcher widmet sich den Folgen des Klimawandels für die Natur, der Schwede Eric Österlund berichtet von der Varroaresistenzzucht in seiner Heimat. Einer der Höhepunkte dürfte der Beitrag des Slowaken Robert Chlebo sein, der über Honigverfälschung und die Aktionen der Apimondia dazu spricht.

Interessierte können das Treffen kostenlos entweder auf dem Youtube-Kanal der Armbruster-Imkerschule oder selbst als Teilnehmer des ZOOM-Meetings verfolgen, die Links findet Ihr unten. Wer die Vorträge mehrfach ansehen will, kann über das Konferenztool einen freiwilligen Beitrag einzahlen und erhält dadurch Zugang zu den Dateien.

Dienstag, 6. April 2021

Blühphasen der Trachtpflanzen melden

Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Rheinland-Pfalz hat Menschen dazu aufgerufen, an einem Blühpflanzen-Monitoring mitzuwirken. Gerade für Imker sei das Projekt besonders wichtig, weil dadurch Trachtpflanzen bundesweit dokumentiert würden.

Meldungen werden unter diesem Link entgegengenommen. Festgehalten werden soll der Blühbeginn, bei dem sich etwa zehn Prozent der Blüten geöffnet haben, beziehungsweise die Vollblüte von wichtigen Bienenweidenpflanzen, um längerfristig den Blühbeginn in Abhängigkeit zum Witterungsverlauf frühzeitig prognostizieren zu können.

Eine filterbare Karte aller bisher eingegangenen Meldungen ist unter folgendem Link zu finden: 

https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=YSD25V079K&p1=8U55BX396A&p3=165V7FS7SH&p4=HY3576SY58 

Daran ist auch bereits erkennbar, wie der Blühbeginn einzelner Bienenweiden aus den milden Tallagen in höhere Regionen wandert.