Samstag, 31. Juli 2021

Ein Idee nimmt Formen an – so sieht es heute aus


Perfekt macht es nur die Natur selbst! Aber mit unserer Starthilfe kann sie dort jetzt schalten und walten.

Unser Ziel war und ist nicht nur ein einjähriger, prächtiger Blühstreifen - wie er in der Landwirtschaft sei es in der Schweiz oder auch in Bayern gefördert wird, der dann wieder umgebrochen und erneut gesät werden muss -, sondern ein kleines Naturrefugium, in dem Mutter Natur sich wieder etablieren kann und auch verschiedene Arten wie Schmetterlinge und andere Wildinsekten sich entfalten können. Diesem Ziel sind wir schon ein gutes Stück näher gekommen.


Von der Saat im Juni unter teils sehr widrigen Umständen, mit Gewitter und Sturm bis heute sind wir dankbar für jede Blume die aufgegangen ist. 


Die wichtigsten Protagonisten, waren leider nicht zum Stillsitzen zu überreden, aber wer immer einen Blick auf die Wiese in echt werfen will, sei herzlich dazu eingeladen: Kaltenberg, Schwabhauser Ring. Nicht zu übersehen in den sonst ausgeräumten Agrarflächen...

Dienstag, 27. Juli 2021

Wieder mal ein Vorstoß für bessere Deklaration

Die Deklaration auf Honiggläsern verrät oft nicht, woher er genau kommt. Der Verbraucher kann so der Geprellte sein, weil er nicht weiß, was er morgens mit seinem Brot isst - Honig aus der Ukraine und Mexiko vielleicht? 


Imker in Bayern und Verbraucherschützer haben mal wieder strengere Vorgaben für die Kennzeichnung von Honig gefordert. Bisher ist es beispielsweise ausreichend, wenn Hersteller auf dem Etikett vermerken: Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern. "Ich kann den Honig aber nicht mehr bestimmen, wenn er vermischt ist", kritisierte der Präsident des Landesverbands der Bayerischen Imker, Stefan Spiegl, im mittelfränkischen Zirndorf. Sprich: Kommt er aus Deutschland oder Rumänien, Bulgarien, China oder Mexiko? Der Verbraucher wisse nicht, was er esse, "aber er sollte wissen, was er kauf", sagte Spiegl.


Auch die Verbraucherorganisation Foodwatch bemängelt die aktuellen Kennzeichnungsvorschriften. Aus ihrer Sicht müssten die Hersteller von Lebensmitteln von der EU-Kommission gesetzlich verpflichtet werden, mindestens die Herkunftsländer der Hauptzutaten ihrer Produkte anzugeben. "Die Herkunftskennzeichnung hat große Lücken", sagte Foodwatch-Sprecher Dario Sarmadi in Berlin. Das Ursprungsland, in dem der Honig erzeugt wurde, ist auf dem Etikett anzugeben. Kommt der Inhalt jedoch aus mehreren Ländern, reichen auch pauschale Angaben für die Mischung: aus "EU-Ländern", aus "Nicht-EU-Ländern" oder eben "Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern".

Noch nicht einmal spezielle Siegel helfen Konsumenten aus Sicht von Sarmadi. "Siegeln sollte man eher skeptisch gegenüberstehen", sagte er. "Jedes Unternehmen kann sich theoretisch sein eigenes Siegel bauen." Teilweise gingen die Kriterien nicht über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus. Verbrauchern bringe das gar nichts. Auch der Preis sage nichts über die Qualität aus. Manchmal werde für ein billiges Produkt nur viel Geld verlangt, um noch mehr daran zu verdienen. 


In Supermärkten gehört Honig mit ausgewiesener Herkunft aus Deutschland meist nicht zu den günstigsten. Er kann zwölf bis 15 Euro pro Kilo kosten. Importware ist oft wegen niedriger Produktionskosten günstiger. Nach Erfahrung der Verbraucherzentrale Bayern gehört Honig zu den Produkten, bei denen besonders viel betrogen wird. "Honig ist ein Naturprodukt", erklärte die Fachberaterin für Lebensmittel, Daniela Krehl, in München. "Da darf man nichts reintun und auch nichts raus nehmen."


Die EU stellte fest, dass in die Union importierte Honigprodukte die geltenden Standards nicht immer erfüllen. Vor allem Honig aus China, dem weltgrößten Exporteur und größten Lieferanten Europas, steht immer wieder unter Pansch-Verdacht. Manchmal wird etwa Zucker zugesetzt - was bei dem Naturprodukt nicht zulässig ist. Die vergleichsweise teure Ware wird so mit billigen Mitteln gestreckt. Gesundheitlich ist das unbedenklich, aber Verbraucher werden getäuscht.

Der Imkerverband mahnt daher, genau auf das Etikett zu schauen und misstrauisch zu sein, wenn etwa Händler Honig an der Haustür verkaufen wollen. Im Raum München habe es zuletzt vermehrt Fälle gegeben, dass Honig einer Firma angeboten worden sei, die nach Verbandsrecherchen aber gar nicht existiere, sagte Spiegl. Der Landesverband vertritt etwa 33.000 Imkerinnen und Imkern im Freistaat. Diese haben zusammen fast 200.000 Bienenvölker.

Samstag, 24. Juli 2021

Bienen erkennen Gegenstände wieder

Erinnert Euch mal an eine Gelegenheit, bei der Ihr in einem hohen Regal, dunklen Zimmer oder nur einer vollen Tasche nach etwas gesucht habt, das Ihr nur durch Berühren identifizieren könnt. Uns gelingt das in der Regel. Und Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass auch Bienen und Hummeln die Fähigkeit besitzen, Gegenstände, die sie gesehen haben, auch nur durch Berührung wiederzuerkennen.

Die sogenannte "objektübergreifende Erkennung" war bisher nur bei wenigen Arten nachgewiesen worden. Der Mechanismus wirkt etwa bei Menschen, Affen und Ratten. Bei der Erforschung des Gehirns der Bienen, das nur die Größe eines Sesamsamens misst und nur über eine Million Neuronen verfügt - zum Vergleich: beim Menschen sind es 100.000 Millionen - ist nicht nur herausgekommen, dass auch Bienen das können, es wurde die grundsätzliche Wirkungsweise des Prozesses erkannt, wie Cwyn Solvi, Forschungsleiter der britischen Studie, mitteilte. 

Ausgegangen waren die Wissenschaftler von Delfinen, die Objekte visualisieren, die sie durchs Echo wahrnehmen. Um zu testen, ob dies auch bei Insekten passieren kann, führten die Forscher der Queen Mary Universität in London Experimente mit Zuckerwasser, einer positiven Belohnung und bitter schmeckendem Chinin durch, mit denen kleine Würfel oder Kugeln gefüllt wurden. 40 Bienen wurden dann in einem dunklen Raum ohne Fenster freigelassen, wo sie die Objekte durch Berühren kennenlernten - und ihre Belohnungen abholten. Wenn sie zurückkehrten, flogen sie zielsicher nur noch die Objekte an, in denen sie zuvor Zuckerwasser erhalten hatten.


Der Versuch wurde bei Licht wiederholt, damit die Bienen auch sehen konnten. Dieses Mal wurde eine Plexiglasscheibe auf die Formen gelegt, damit sie nur durch ein kleines Loch auf die Objekte zugreifen konnten. Obwohl Bienen Objekte am stärksten durch Berührung analysieren, flogen sie bei Licht direkt zu den Formen, die sie mit der Belohnung verbunden hatten. Um die Erkenntnis zu bestätigen, dass auch Bienen Formen visualisieren können, wurde der Test anschließend in umgekehrter Reihenfolge wiederholt - dabei wurden zugleich die Inhalte der Objekte ausgetauscht.


"Die Bienen haben eindeutig eigene interne Darstellungen von Objekten in der Welt", erklärte Solvi. "Ihre Perspektive ist vollständiger, sie reagieren nicht einfach wie eine Maschine, ohne sich dessen bewusst zu sein."

Dienstag, 20. Juli 2021

Knuspriger Rettich-Honig-Salat

Zutaten 

Rettich
Gurke
Pilze
Essig
Sojasauce
Honig
Sesamöl

eventuell noch etwas Salz, falls man mit
der Sojasauce nicht übertrieben hat 😉



Zubereitung

Gurke und Rettich entweder raspeln oder in Julienne schneiden, in Wasser einweichen und abtropfen lassen. - Wichtig, weil sie sonst in der Pfanne die Soße verwässern!

Währenddessen die Pilze in etwas Öl anbraten. Dann bei starker Hitze die Gurke und den Rettich mit Sojasauce und ein paar Tropfen Essig zwei bis drei Minuten lang hinzufügen, bis sie leicht gebräunt sind. 


In der Schüssel zuletzt noch mit Honig und Sesamöl abschmecken.

Samstag, 17. Juli 2021

50 Jahre Nobelpreis für Karl von Frisch

Passend zum - wieder mal sehr beeindruckenden - Vortrag von Professor Randolf Menzel am Mittwochabend hat "National Geographic" in seiner Reihe "Auf der Suche nach intelligentem Leben auf der Erde" einen Erklär- und Trickfilm über Karl von Frisch produziert. 

Leider mal wieder nur auf Englisch. Eine chinesische Fassung gibt es auch, aber leider noch nicht einmal deutsche Untertitel. Dafür trägt Herr von Frisch eine schöne Lederhose...

Dienstag, 13. Juli 2021

Schweiz legt "Nützlingsblühstreifen" an



In der Schweiz ist nach einigen Testjahren das Projekt Nützlingsblühstreifen angelaufen. Dabei werden zum einen Blühstreifen angelegt, um Getreide"wüsten" für bestäubende Insekten zu verringern, und zugleich zum anderen eine biologische Schädlingskontrolle auf dem Acker zu erreichen. 

In den Tests waren einjährige Streifen mit 13 bis 16 Wild- und Kulturpflanzenarten wie Kornblume, Koriander, Buchweizen, Mohn und Dill angesät worden. Mit der Folge, dass das Aufkommen des schädlichen Getreidehähnchens in den angrenzenden Winterweizenfelder um 40 bis 53 Prozent niedriger war als in Äckern ohne Blühstreifen. Der geringere Schädlingsdruck führte dann sogar zu einem um 61 Prozent verminderten Schaden an den Weizenpflanzen. Auswertungen der Tests ergaben zudem, dass neben den Gegenspielern von Getreidehähnchen und Blattläusen deutlich mehr Tier- und Pflanzenarten profitierten. Besonders dann, wenn die Blühstreifen in mehrjährige Lebensräume mit Hecken, extensiven Wiesen und Buntbrachen integriert wurden.

Darüber hinaus schulen die Schweizerischen Agrarbehörden interessierte Bauern in einer Betriebsweise, die Rücksicht auf Nützlinge nimmt, und in ihrem Bestreben, den ökologischen Ausgleich in Ackerbaugebieten zu vergrößern.

Samstag, 10. Juli 2021

Studie zu Nahrungskonkurrenz von Honigbienen und Hummeln

Als häufige und weit verbreitete Bienen sieht man im Sommer sowohl Hummeln als auch Honigbienen auf der Suche nach derselben Blumenart, sei es in Großbritannien oder vielen anderen Ländern. Forscher der University of Sussex haben jetzt jedoch herausgefunden, dass verschiedene Bienen bestimmte Blumenarten dominieren, und warum.


Durch die Untersuchung von 22 Blumenarten in Südengland und die Analyse des Verhaltens von mehr als 1.000 Bienen fanden sie heraus, dass "Energieeffizienz" ein Schlüsselfaktor ist, wenn es um Konkurrenz geht.

Die Wissenschaftler definierten "Energieeffizienz" wie folgt: Körpergewicht der Biene plus Häufigkeit, mit der eine Biene Blumen besucht, ergeben ihre Energieeffizienz. Das Körpergewicht bestimmt die Energie, die beim Fliegen und Gehen zwischen Blumen verbraucht wird, wobei eine doppelt so schwere Biene doppelt so viel Energie verbraucht. Die Häufigkeit, mit der eine Biene Blumen besucht, die Anzahl der Blüten pro Minute, bestimmt, wie viel Nektar und damit Energie sie sammelt. Zusammen bestimmt das Verhältnis dieser Faktoren die Energieeffizienz der Bienen bei der Nahrungssuche.

Francis Ratnieks, Professor für Imkerei, sagte: "Während sie auf den gleichen Blumen nach Nahrung suchen, stellen wir häufig fest, dass Hummeln bei einer bestimmten Blumenart zahlenmäßig den Honigbienen überlegen sind, während das Gegenteil bei einer anderen Art in der Nähe zutrifft." Es sei bemerkenswert gewesen, dass die Energieeffizienz der Tiere die Unterschiede bei der Nahrungssuche fast vollständig erklärten. 

"Im Wesentlichen haben Hummeln gegenüber Honigbienen den Vorteil, dass sie Blumen schneller besuchen, also mehr Nektar, also Energie, sammeln können", erklärte Ratnieks weiter. "Zugleich haben sie aber den Nachteil, dass sie größer sind und mehr Nektarenergie für ihre Nahrungssuche benötigen. Einigen Blumenarten verschafft dies bei Hummeln einen allgemeinen Vorteil, bei anderen jedoch den Honigbienen."

Für die Studie ermittelten die Forscher mit Stoppuhren, wie viele Blüten eine Biene in einer Minute besucht. Mit einer tragbaren elektronischen Waage zum Wiegen jeder Biene fanden die Forscher heraus, dass Hummeln im Durchschnitt fast doppelt so schwer sind wie Honigbienen. Damit verbrauchen sie fast doppelt so viel Energie wie Honigbienen. Die Stoppzeiten zeigten, dass sie Blumen doppelt so häufig besuchen wie Honigbienen - was in Bezug auf die Energieeffizienz den Nachteil wieder ausgleicht. Bei einigen Blumenarten, zum Beispiel Lavendel, bei denen Hummeln dominierten, besuchten sie die Blüten sogar fast dreimal so häufig wie Honigbienen.

Erika-Heide

Zudem hatten die Unterschiede in der Morphologie der Blüten großen Einfluss darauf, wie energieeffizient die beiden Bienenarten waren. Für die flinke Honigbiene war die Ling-Heide mit ihren vielen kleinen Blüten besser geeignet. Im Gegensatz dazu hat die Erika-Heide, die Forscher neben der Lein-Heide im selben Naturschutzgebiet gefunden haben, große glockenförmige Blüten und war besser für Hummeln geeignet. Nick Balfour. Co-Autor der Studie, hielt fest: "Die Energieeffizienz der Nahrungssuche ist für Bienen besonders wichtig. Die Forschung zeigte, dass die Bienen einen herausfordernden Drahtseilakt in Sachen Energie leisten; die Hälfte der Energie, die sie aus dem Nektar erhielten, wird wieder für ihren Sammelflug aufgewendet." 



Energie - bei Bienen in Form von Nektar - ist ein grundlegendes Bedürfnis aller Bienen. Aber Energieeffizienz belegt, dass Honigbienen und Hummeln nicht direkt um Nektar konkurrieren. Sie seien also keine Nahrungsmittelkonkurrenten, und das sei auch für den Arterhalt "beruhigend", betonte Francis Ratnieks. Während Hummeln bei einigen Pflanzen einen Vorteil hätten und diese dominierten, herrschten Honigbienen bei anderen Pflanzen vor: "Der Bienenschutz profitiert  von der Blütenvielfalt, daher sollte dies sicherlich ein Schwerpunkt der Bemühungen zum Bienenschutz sein. Blütenpflanzen sind zum Glück vielfältig."

Balfour ergänzte noch: "Ob Sie einen Blumenkasten, eine Kleingartenanlage oder einen Garten haben, das Pflanzen einer Vielzahl von sommerblühenden Blumen oder das seltenere Mähen Ihres Grases kann den Bestäubern im Spätsommer wirklich helfen."

Dienstag, 6. Juli 2021

Oberpfälzer Gemeinde Zandt blüht auf

Die Oberpfälzer Gemeinde Zandt mit ihren Ortsteilen Harrling und Wolfersdorf sollte Vorbild für alle Kommunen in Bayern sein. In der 2.000-Einwohner-Gemeinde haben Jäger 2006 damit angefangen, Blühstreifen in Wiesen am Orts-und Waldrand für das Wild anzusäen. 2017 wurde daraus die Initiative "Zandt,die blühende Gemeinde", die vergangenes Jahr auch den 1. Preis des bayerischen Landwirtschaftsministeriums beim Wettbewerb "Landwirt.Imker.Miteinander" gewonnen hat.


In und um den Ort machen inzwischen rund 140 Grundstücksbesitzer mit, vom Landwirt, der Blühstreifen oder ganze Blumenwiesen sät und pflegt, bis zum Gartenbesitzer, der statt Rasen Wildblumen wachsen lässt. Auch die Gemeinde hat auf ihren eigenen Flächen immer mehr Blühflächen, die man dann auch über den Winter stehen lässt, damit Insekten in den hohlen Stängeln überwintern können. Anfangs kritisierten das manche noch als "Schlamperei", blickt Bürgermeister Hans Laumer zurück. Inzwischen sei aber der Gedanke des Arten-und Insektenschutzes so sehr in den Köpfen der Bürger verankert, dass er immer wieder Anregungen bekommt, wo man noch was aussäen könnte. 

Aus anfangs sieben Hektar insekten-und bienenfreundlicher Blühfläche sind inzwischen über 40 Hektar geworden. 100 Obstbäume wurden neu gepflanzt, Tendenz noch immer steigend. Jedes Jahr kommen mehr Flächen dazu - und auch neue kreative Ideen. Zandt profitiert davon, dass Hans Laumer neben seinem Ehrenamt als Bürgermeister als hauptberuflicher Wildlebensraumberater für Niederbayern arbeitet, sich also fachlich auskennt. Er hat auch schon selbst mit dem Traktor Flächen bei Gartenbesitzern umgefräst, um dort insektenfreundliche Blühpflanzen anzusäen. Der Fachmann rät davon ab, bei einer Neuanlage irgendwelche Samentütchen zu kaufen. Manche Blumensamen, die als bienenfreundlich verkauft würden, enthielten exotische Mischungen, die heimischen Insekten wenig brächten. So kämen etwa nicht einmal heimische Wildbienen mit langem Rüssel in viele exotische Blüten, um den Nektar zu erreichen. Zandt habe zwar an manchen exponierten Stellen im Ort auch "solche Showmischungen" angesät, sagte der Bürgermeister, um was fürs Auge zu bieten. Aber das sollten Ausnahmen bleiben. Besser seien aber die zertifizierte "Veitshöchheimer Bienenweide" oder die sogenannten KULAB-Mischung aus dem Vertragsnaturschutz, die es auch im Landwirtschaftshandel zu kaufen gibt. Diese Mischungen enthielten Samen, die tatsächlich heimische Insekten förderten.

Veitshöchheimer Mischung "Ganz in Rosa"

Sonntag, 4. Juli 2021

Zum heutigen Tag der deutschen Imkerei


Wer sich an Bienen, Fluss und Dornen nicht will wagen,
wird weder Honig, Fisch noch Rosen davontragen...

Altes deutsches Sprichwort



Die Aktionstage waren im Jahr 2000 eingeführt worden, um mehr Interessenten für die Imkerei zu gewinnen. Seit zehn Jahren hat sich der Fokus der Veranstaltungen aber deutlich verschoben. Denn Bienenhaltung ist mittlerweile äußerst populär, die Zahl der Imker stieg seit der Jahrtausendwende von etwa 93.000 auf heute rund 160.000. 
Was aber immer noch fehlt, sind die optimalen Lebens- und Nahrungsbedingungen für Blüten besuchende Insekten. Dabei spielen klimatische Veränderungen eine zunehmende Rolle. So führte in diesem Jahr das lang andauernde kalte Frühjahr in einigen Regionen dazu, dass das Trachtangebot für Bienenvölker, die sich in dieser Jahreszeit besonders stark entwickeln, in vielen Regionen nicht ausreichte und Imker, anstatt Honig zu ernten, ihren Bienen mit Futter beim Überleben helfen mussten.