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Dienstag, 8. Dezember 2020

Biologische Vielfalt: Bankrotterklärung der Bundesrgierung

Deutschland hinkt beim Artenschutz seinen Zielen meilenweit hinterher. Dies geht aus dem Indikatorenbericht zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt hervor, den die Bundesregierung im November vorgelegt hat. Von 18 Indikatoren sind lediglich im Bereich "Landschaftszerschneidung" und "Nachhaltige Forstwirtschaft" Erfolge zu verbuchen. Bei den übrigen 16 Indikatoren rückt das Erreichen der Ziele in weite oder sehr weite Ferne, wie auf der Website des Umweltministeriums zu lesen ist.

Bild: Eberhard Grossgasteiger/Pexels

Bei fünf Indikatoren (Gefährdete Arten, Ökologischer Gewässerzustand, Flächeninanspruchnahme, Ökologischer Landbau und Bewusstsein für biologische Vielfalt) schneidet Deutschland mit einem Zielerreichungsgrad von weniger als 50 Prozent am schlechtesten ab. "Die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen nicht aus, die in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt gesetzten Ziele in allen Teilaspekten zu erreichen. Die Indikatorenentwicklung verdeutlicht, dass zum Teil die Trendwende noch nicht geschafft wurde, zum Teil die Zielerreichung nur sehr langsam vorankommt", lautet die traurige Gesamtbilanz. Zwar seien viele Maßnahmen bereits in Angriff genommen worden, doch die daraus resultierenden positiven Wirkungen ließen oft noch auf sich warten.

Deutschland ist im Rahmen der 2007 beschlossenen nationalen Biodiversitätsstrategie verpflichtet, fortlaufend zu bewerten, ob die gesetzten Ziele erreicht werden. Nach 2010 und 2014 liegt nun der dritte Bericht vor, der zu fünf Themenfeldern und 18 Indikatoren Bilanz zieht. Für 13 Indikatoren gibt es quantitative Ziele. Zu den fünf Indikatoren, bei denen wir mit einem Zielerreichungsgrad von unter 50 Prozent noch "sehr weit" vom Ziel entfernt sind, zählen die gefährdeten Arten. Bis 2020 sollte sich für den größten Teil der Rote-Liste-Arten die Gefährdungssituation um eine Stufe verbessern. Um das zu schaffen, müsste sich die Gefährdung bei 4.419 von derzeit 13.908 bilanzierten Arten um eine Stufe verringern, ohne dass sich die Lage für die übrigen Arten verschärft. Doch für das Jahr 2016 lag der Indikatorenwert noch bei 19 Prozent. "Um den Zielwert von elf Prozent bis zum Jahr 2020 zu erreichen, sind große Anstrengungen im Artenschutz notwendig", heißt es im Bericht. Die Zielwerte für die Indikatoren "Ökologischer Gewässerzustand" und "Bewusstsein für biologische Vielfalt" sollten bereits im Jahr 2015 erreicht werden, werden aber nach wie vor "sehr weit" verfehlt. Grundsätzlich alle Wasserkörper sollten bis dahin mindestens einen guten ökologischen Zustand aufweisen. Doch nur acht Prozent der Gewässer befinden sich aktuell in einem guten oder sehr guten ökologischen Zustand. "Die häufigsten Ursachen für Beeinträchtigungen sind Veränderungen der Gewässerstruktur und hohe Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft", so die Studie. Bei 75 Prozent der Bevölkerung sollte bis 2015 ein zumindest ausreichendes Bewusstsein für die biologische Vielfalt geschaffen werden, doch das attestierte die Bundesregierung für 2017 nur etwa jedem vierten Deutschen.

Bild: Paul Brennan/Pixabay

Ebenfalls "sehr weit" hinterher hinken wir bei der Flächeninanspruchnahme. Bis 2030 sollte die durchschnittliche tägliche Neuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke auf höchstens 30 Hektar begrenzt werden. Das Vierjahresmittel ist von 129 ha pro Tag im Jahr 2000 zwar auf 58 ha im Jahr 2017 gesunken, doch trotz des positiven Trends reicht das aktuelle Tempo nicht aus. Das gleiche gilt für den Ökolandbau, dessen Anteil an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche bis 2030 auf 20 Prozent erhöht werden soll. "Über die Jahre 2007 bis 2018 bestand ein statistisch signifikant positiver Trend und der Flächenzuwachs in den Jahren 2016 und 2018 lag deutlich höher als in den Jahren zuvor", heißt es. "Das 20-Prozent-Ziel ist jedoch bei weitem noch nicht erreicht." 

Bei den übrigen sechs quantitativen Indikatoren lag der aktuelle Wert mit 50 bis 80 Prozent noch "weit" vom Ziel entfernt. Das betrifft auch "Artenvielfalt und Landschaftsqualität". Dem Indikator liegen Angaben über die Entwicklung der Bestände von 51 Vogelarten zugrunde, die die wichtigsten Landschafts- und Lebensraumtypen in Deutschland abbilden. Er lag Stand 2015 bei 70 Prozent des Zielwertes, so dass bei gleichbleibender Entwicklung eine Zielerreichung von 100 Prozent bis 2030 nicht möglich ist. Negativen Einfluss hat vor allem der Teilindikator Agrarland, der bei nur 59 Prozent des Zielwertes liegt und sich in den vergangenen zehn Jahren sogar verschlechterte: "In der Agrarlandschaft gehen die meisten Indikatorvogelarten, die auf Äckern, Wiesen und Weiden brüten, – regional unterschiedlich – aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung nach wie vor im Bestand zurück. Ob die eingeleiteten Agrarumwelt- und Naturschutzmaßnahmen mittel- und langfristig zur Umkehr des negativen Trends beim Teilindikator Agrarland führen, ist derzeit offen. Neben diesen Maßnahmen ist eine nachhaltige Nutzung in der Fläche unbedingt erforderlich."

Bild: planet fox/Pixabay

Auch bei der Reduzierung des Stickstoffüberschusses der Landwirtschaft hat Deutschland noch viel zu tun. Von 1992 bis 2015 ist der Stickstoffüberschuss von 116 kg/ha und Jahr auf 94 kg/ha gesunken. "Die Anreicherung von Nährstoffen in Binnen- und Küstengewässern zeigt, dass diffuse Einträge u.a. von Stickstoffverbindungen insbesondere aus Gebieten mit intensiver landwirtschaftlicher Bodennutzung und Viehhaltung nach wie vor zu hoch sind. Landwirtschaftliche Stickstoffüberschüsse, insbesondere in Regionen mit hohen Viehbesatzdichten, können erheblich zur Nitratbelastung des Grundwassers beitragen", erklärt der Bericht. Um das Ziel von 70 kg/ha im Jahresmittel 2028 bis 2032 zu erreichen, müssten u.a. eine Steigerung der Effizienz der Anwendung von Stickstoffdüngern und weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Stickstoffeinträge verfolgt sowie Maßnahmen zu einer stickstoffeffizienteren Fütterung entwickelt werden. Auch die Eutrophierung der Ökosysteme bleibt ein ungelöstes Problem. 2015 wurden auf 68 Prozent der bewerteten Flächen empfindlicher Ökosysteme die Belastungsgrenzen überschritten. Bei den Indikatoren Invasive Arten, Gebietsschutz, Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Genetische Vielfalt in der Landwirtschaft sowie Dauer der Vegetationsperiode ist der Status "nicht bestimmbar". Doch der Anteil gefährdeter einheimischer Nutztierrassen war 2017 mit etwas mehr als 70 Prozent sehr hoch. Und die Dauer der Vegetationsperiode verlängerte sich um etwa 16 Tage seit 1951 auf zuletzt 235 Tage im Jahr 2018.

Daher musste die Bundesregierung in der Gesamtbilanz einräumen, dass "bei gleichbleibender Entwicklung ohne besondere zusätzliche Anstrengungen die für die Jahre 2020 oder 2030 geltenden Zielwerte aller Voraussicht nach nicht erreicht werden können". Die Erhaltung der biologischen Vielfalt bleibe für Deutschland eine zentrale Zukunftsaufgabe. Steffi Lemke, Parlamentarische Geschäftsführerin und Naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, fand deutlichere Worte: "Der Indikatorenbericht ist eine Bankrotterklärung für die Naturschutzpolitik der Bundesregierung. Die nun vorangetriebene Reform der EU-Agrarpolitik wird das Arten-Aussterben nur weiter zementieren. Das beibehaltene System der flächengebundenen Agrarzahlungen bei nur minimalen Öko-Leistungen ist Gift für die biologische Vielfalt."

Samstag, 3. Oktober 2020

Tausende Gärten - Tausende Arten

Kennt Ihr schon das Projekt „Tausende Gärten - Tausende Arten“? Die Bundesregierung und mehrere Organisationen möchten damit die biologische Vielfalt fördern und die 36 Millionen Bundesbürger mit Garten für einheimische Wildpflanzen begeistern.


Auf der Homepage www.tausende-gaerten.de sind jede Menge Informationen zu naturnahem Gärtnern geboten - und eine Plattform, um sich bundesweit darüber auszutauschen. Derzeit befindet sich eine Karte im Aufbau, in die sich Teilnehmer eintragen und sogar Bilder von ihren grünen Inseln präsentieren können. Zum einen können so Anregungen für die eigene Oase gewonnen werden, zum anderen wird auf einen Blick ersichtlich, wo noch unüberwindbare Wüsten für Insekten sind.


Wenn sich immer mehr Garten- oder auch Balkonbesitzer der naturnahen Arbeitsweise verpflichten, blüht mit einheimischen Wildpflanzen die biologische Vielfalt wieder auf, weil Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Vögel und viele weitere Tiere in den Garten und auf den Balkon gelockt werden. Auf der Homepage sind dafür praktische Tipps zur Anlage und zur Pflege eines solchen Gartens zu finden, inklusive vieler Informationen über ausgewählte Pflanzen und Tiere. Mittelfristig wollen die Initiatoren auch ein Netzwerk von Gärtnereien und Gartencentern aufbauen, die auch entsprechendes Saatgut und Pflanzen anbieten. Bislang ist es nämlich gar nicht so einfach, regional passendes Saatgut zu kriegen. Aber eine erste Saatgutmischung für sonnige, trockene Standorte wurde bereits entwickelt. Sie enthält gut 20 Arten, darunter Wiesenflockenblume, Schafgarbe, wilde Karde und Klatschmohn.


Für den Fleiß gibt's auch einen Preis: Wer möchte, kann seinen Garten zur Prämierung anmelden und kriegt bei vorbildlicher Arbeit das Gütesiegel, eine Plakette in Gold, Silber oder Bronze. Dabei sind die Disziplinen dieser Olympiade nicht weniger schweißtreibend als mancher Sport 😉, so weisen die Musterbeispiele für naturnahe Gärten neben einheimischen Wildpflanzen auch begrünte Dächer oder Bauwerke aus unbehandeltem Holz, Biotope aus Sand oder Wasser und Nisthilfen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger.

Alle Bilder: Tausende Gärten - Tausende Arten

Dienstag, 2. Juni 2020

Wildbienenhotels zu gewinnen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, um eigens für Insekten angelegte Blühflächen zu kartographieren. Wer entsprechende Flächen - von Balkongröße bis zu ganzen Hektar - einträgt, kann eine Nisthilfe für Wildbienen gewinnen. Die Eintragungen sind bis 16. August online unter https://www.bienenfuettern.de möglich.



Auf der Internetseite, die Imkervereinsvorsitzende Annette Rosellen gefunden hatte, werden auch allerhand Informationen zu den Leistungen der Bienen für uns Menschen geliefert. Zum Glück nicht so ein Schmarrn, wie ihn die Chefin Julia Klöckner zum Weltbienentag verzapft hat, wonach Wein und Getreide von Bienen bestäubt wird...

Mittwoch, 20. Mai 2020

Bericht zur Lage der Natur

Die Bundesregierung hat im Auftrag der EU für eine europaweit vergleichbare Analyse erstmals einen Bericht zur Lage der Natur in Deutschland erstellt. Vor allem der Landwirtschaft werden darin schlechte Noten ausgestellt. Ihre Intensivierung mit immer mehr Dünger, immer mehr Pestiziden und immer größeren Monokulturen nimmt demnach immer mehr Tieren den Lebensraum. 

Besonders kritisch sei die Lage für Schmetterlinge, Libellen und Käfer, kritisierte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) bei der Vorlage des Berichts in Berlin. Aber auch bei Vögeln sei die Entwicklung dramatisch, "wir haben heute nur noch ein Zehntel der Rebhühner und Kiebitze, die wir vor 25 Jahren hatten". Dass die Landwirtschaft Schuld an dem Trend sei, zeige, dass die Vogelbestände in den Städten zunehme, während sie auf dem Land auffällig stark sinke.



Grundsätzlich attestierte Schulze nur einem Viertel der Natur einen gesunden Zustand. In 69 Prozent der Lebensraumtypen herrschten dagegen "ungenügende oder schlechte" Zustände. Nur eine Region wurde ausdrücklich als Ausnahme genannt: die Alpen.


Für den Bericht (Link zum Download der Ergebnisse) waren 14.000 Daten von Behörden und ehrenamtlichen Naturschützern der vergangenen sechs Jahre zusammengefasst und ausgewertet worden. Heute will die EU-Kommission ihre neue Biodiversitätsstrategie vorlegen. Mal sehen, wie lange Neonicotinoide und Co noch erlaubt bleiben.

Freitag, 1. Mai 2020

Bäumen setzt Trockenheit zu

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Waldzustandsbericht 2019 vorgelegt. Das ist die offizielle Zusammenfassung der Ergebnisse:

Bild: MichaelGaida/pixabay

Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands (11,4 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Die häufigsten Baumarten in Deutschland sind die Nadelbäume Fichte (25 Prozent) und Kiefer (23 Prozent), gefolgt von den Laubbäumen Buche (16 Prozent) und Eiche (11 Prozent). Der Kronenzustand hat sich 2019 gegenüber dem Vorjahr bei allen Baumarten weiter verschlechtert.

Die anhaltende Dürre in den Vegetationszeiten 2018 und 2019 führte verbreitet zum vorzeitigen Abfallen der Blätter. Bei der Fichte begünstigte sie die weitere Massenvermehrung von Borkenkäfern. 2019 wurde verstärkt ein Absterben von Bäumen beobachtet.

Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984 sind die Anteile der Schadstufen zwei bis vier und die mittlere Kronenverlichtung bei den Laubbäumen stark angestiegen. Der Kronenzustand der Nadelbäume zeigt keinen Trend. Im Durchschnitt aller Baumarten war der Kronenzustand noch nie so schlecht wie 2019. Die Einschätzung der Kronenverlichtung erfolgt im Vergleich zu einem voll benadelten beziehungsweise voll belaubten gesunden Baum der jeweiligen Art in Fünf-Prozent-Stufen. Diese werden zu Schadstufen von null bis vier zusammengefasst.

Die Schadstufen zwei, drei und vier werden dabei der Kategorie "deutliche Kronenverlichtungen" zugeordnet, sie entspricht einer Kronenverlichtung von mehr als 25 Prozent. Schadstufe null umfasst Kronenverlichtungen von null bis zehn Prozent. Schadstufe eins mit Kronenverlichtungen zwischen elf und 25 Prozent gilt als Warnstufe. Die mittlere Kronenverlichtung ist der Mittelwert der Kronenverlichtung aller Probebäume.


Bild: Stephan Krause

Im Durchschnitt aller Baumarten betrug im Sommer 2019 der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen (Schadstufen zwei bis vier) 36 Prozent. Gegenüber 2018 ist dies ein Anstieg um sieben Prozentpunkte. Auf die Warnstufe entfielen 42 Prozent (2018: 43 Prozent). Ohne Verlichtung waren nur noch 22 Prozent; 2018 waren es 28 Prozent. Die mittlere Kronenverlichtung ist von 22,0 Prozent auf 25,1 Prozent gestiegen.


Wälder für Klimaschutz wichtig

Die Wälder reagieren nicht nur sensibel auf den Klimawandel sondern spielen zugleich eine wichtige Rolle im Klimaschutz: Die deutschen Wälder leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Sie gehören mit 358 Kubikmetern Holz pro Hektar zu den vorratsreichsten in Europa. In lebenden Bäumen und im Totholz sind derzeit rund 1,26 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden. Die Bodenzustandserhebung im Wald gibt für die Streuauflage und den Mineralboden bis 30 Zentimeter Tiefe einen Vorrat von weiteren 850 Millionen Tonnen Kohlenstoff an. Bezieht man den darunter liegenden Boden bis 90 Zentimeter Tiefe mit ein, dann übertrifft der Kohlenstoffvorrat im Boden sogar jenen, der in den Bäumen gespeichert ist. Der Wald in Deutschland wirkt nach den Ergebnissen der Kohlenstoffinventur 2017 als Senke und entlastet die Atmosphäre jährlich um rund 62 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Allerdings könnten die derzeitigen Waldschäden die Verhältnisse verändern.

Durch die Speicherung von Kohlenstoff in langlebigen Holzprodukten wird diese positive Klimawirkung der Wälder weiter verstärkt. Jeder Kubikmeter Holz enthält etwa 0,3 Tonnen Kohlenstoff, der in Produkten wie Gebäuden oder Möbeln jahrzehntelang gebunden ist. Wenn Holz dabei energieintensive Materialien ersetzt, werden Treibhausgasemissionen, die bei der Produktion anderer Materialien entstehen, in erheblichem Ausmaß eingespart. Hinzu kommt die energetische Verwendung von Holz, die einen wichtigen Beitrag zur Verringerung fossiler Brennstoffe leistet.

Die deutsche Forst- und Holzwirtschaft trägt somit bedeutsam zur Erreichung der von der Bundesregierung beschlossenen Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen bei. Die Wälder für den Klimawandel zu rüsten, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, bei der die Forstwirtschaft der Unterstützung bedarf.



Für den bundesweiten Bericht hatten die einzelnen Länder Material zugeliefert. Der Waldbericht 2019 für Bayern umfasst 21 Seiten und kann mit diesem Link kostenlos heruntergeladen werden. Grundsätzlich geht es dem Wald im Süden des Freistaats besser. Die extreme Trockenheit in Franken schadet offenbar allen Bäumen stark. Am schlimmsten trifft es die Kiefern, die im Raum Nürnberg 35 Prozent ihrer Nadeln verloren haben. Am wenigsten unterscheiden sich die Buchen in den zwei Regionen: 20,4 Prozent Blattverlust im Süden, 25,7 Prozent im Norden.

Quelle: https://www.bmel.de/DE/themen/wald/wald-in-deutschland/waldzustandserhebung.html#doc14554bodyText5