Samstag, 31. Juli 2021
Ein Idee nimmt Formen an – so sieht es heute aus
Dienstag, 27. Juli 2021
Wieder mal ein Vorstoß für bessere Deklaration
Noch nicht einmal spezielle Siegel helfen Konsumenten aus Sicht von Sarmadi. "Siegeln sollte man eher skeptisch gegenüberstehen", sagte er. "Jedes Unternehmen kann sich theoretisch sein eigenes Siegel bauen." Teilweise gingen die Kriterien nicht über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus. Verbrauchern bringe das gar nichts. Auch der Preis sage nichts über die Qualität aus. Manchmal werde für ein billiges Produkt nur viel Geld verlangt, um noch mehr daran zu verdienen.
Der Imkerverband mahnt daher, genau auf das Etikett zu schauen und misstrauisch zu sein, wenn etwa Händler Honig an der Haustür verkaufen wollen. Im Raum München habe es zuletzt vermehrt Fälle gegeben, dass Honig einer Firma angeboten worden sei, die nach Verbandsrecherchen aber gar nicht existiere, sagte Spiegl. Der Landesverband vertritt etwa 33.000 Imkerinnen und Imkern im Freistaat. Diese haben zusammen fast 200.000 Bienenvölker.
Samstag, 24. Juli 2021
Bienen erkennen Gegenstände wieder
Erinnert Euch mal an eine Gelegenheit, bei der Ihr in einem hohen Regal, dunklen Zimmer oder nur einer vollen Tasche nach etwas gesucht habt, das Ihr nur durch Berühren identifizieren könnt. Uns gelingt das in der Regel. Und Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass auch Bienen und Hummeln die Fähigkeit besitzen, Gegenstände, die sie gesehen haben, auch nur durch Berührung wiederzuerkennen.
Die sogenannte "objektübergreifende Erkennung" war bisher nur bei wenigen Arten nachgewiesen worden. Der Mechanismus wirkt etwa bei Menschen, Affen und Ratten. Bei der Erforschung des Gehirns der Bienen, das nur die Größe eines Sesamsamens misst und nur über eine Million Neuronen verfügt - zum Vergleich: beim Menschen sind es 100.000 Millionen - ist nicht nur herausgekommen, dass auch Bienen das können, es wurde die grundsätzliche Wirkungsweise des Prozesses erkannt, wie Cwyn Solvi, Forschungsleiter der britischen Studie, mitteilte.
Ausgegangen waren die Wissenschaftler von Delfinen, die Objekte visualisieren, die sie durchs Echo wahrnehmen. Um zu testen, ob dies auch bei Insekten passieren kann, führten die Forscher der Queen Mary Universität in London Experimente mit Zuckerwasser, einer positiven Belohnung und bitter schmeckendem Chinin durch, mit denen kleine Würfel oder Kugeln gefüllt wurden. 40 Bienen wurden dann in einem dunklen Raum ohne Fenster freigelassen, wo sie die Objekte durch Berühren kennenlernten - und ihre Belohnungen abholten. Wenn sie zurückkehrten, flogen sie zielsicher nur noch die Objekte an, in denen sie zuvor Zuckerwasser erhalten hatten.
Der Versuch wurde bei Licht wiederholt, damit die Bienen auch sehen konnten. Dieses Mal wurde eine Plexiglasscheibe auf die Formen gelegt, damit sie nur durch ein kleines Loch auf die Objekte zugreifen konnten. Obwohl Bienen Objekte am stärksten durch Berührung analysieren, flogen sie bei Licht direkt zu den Formen, die sie mit der Belohnung verbunden hatten. Um die Erkenntnis zu bestätigen, dass auch Bienen Formen visualisieren können, wurde der Test anschließend in umgekehrter Reihenfolge wiederholt - dabei wurden zugleich die Inhalte der Objekte ausgetauscht.
"Die Bienen haben eindeutig eigene interne Darstellungen von Objekten in der Welt", erklärte Solvi. "Ihre Perspektive ist vollständiger, sie reagieren nicht einfach wie eine Maschine, ohne sich dessen bewusst zu sein."
Dienstag, 20. Juli 2021
Knuspriger Rettich-Honig-Salat
Rettich
Gurke
Pilze
Essig
Sojasauce
Honig
Sesamöl
Samstag, 17. Juli 2021
50 Jahre Nobelpreis für Karl von Frisch
Passend zum - wieder mal sehr beeindruckenden - Vortrag von Professor Randolf Menzel am Mittwochabend hat "National Geographic" in seiner Reihe "Auf der Suche nach intelligentem Leben auf der Erde" einen Erklär- und Trickfilm über Karl von Frisch produziert.
Leider mal wieder nur auf Englisch. Eine chinesische Fassung gibt es auch, aber leider noch nicht einmal deutsche Untertitel. Dafür trägt Herr von Frisch eine schöne Lederhose...
Dienstag, 13. Juli 2021
Schweiz legt "Nützlingsblühstreifen" an

Darüber hinaus schulen die Schweizerischen Agrarbehörden interessierte Bauern in einer Betriebsweise, die Rücksicht auf Nützlinge nimmt, und in ihrem Bestreben, den ökologischen Ausgleich in Ackerbaugebieten zu vergrößern.
Samstag, 10. Juli 2021
Studie zu Nahrungskonkurrenz von Honigbienen und Hummeln
Durch die Untersuchung von 22 Blumenarten in Südengland und die Analyse des Verhaltens von mehr als 1.000 Bienen fanden sie heraus, dass "Energieeffizienz" ein Schlüsselfaktor ist, wenn es um Konkurrenz geht.
Die Wissenschaftler definierten "Energieeffizienz" wie folgt: Körpergewicht der Biene plus Häufigkeit, mit der eine Biene Blumen besucht, ergeben ihre Energieeffizienz. Das Körpergewicht bestimmt die Energie, die beim Fliegen und Gehen zwischen Blumen verbraucht wird, wobei eine doppelt so schwere Biene doppelt so viel Energie verbraucht. Die Häufigkeit, mit der eine Biene Blumen besucht, die Anzahl der Blüten pro Minute, bestimmt, wie viel Nektar und damit Energie sie sammelt. Zusammen bestimmt das Verhältnis dieser Faktoren die Energieeffizienz der Bienen bei der Nahrungssuche.
Francis Ratnieks, Professor für Imkerei, sagte: "Während sie auf den gleichen Blumen nach Nahrung suchen, stellen wir häufig fest, dass Hummeln bei einer bestimmten Blumenart zahlenmäßig den Honigbienen überlegen sind, während das Gegenteil bei einer anderen Art in der Nähe zutrifft." Es sei bemerkenswert gewesen, dass die Energieeffizienz der Tiere die Unterschiede bei der Nahrungssuche fast vollständig erklärten.
"Im Wesentlichen haben Hummeln gegenüber Honigbienen den Vorteil, dass sie Blumen schneller besuchen, also mehr Nektar, also Energie, sammeln können", erklärte Ratnieks weiter. "Zugleich haben sie aber den Nachteil, dass sie größer sind und mehr Nektarenergie für ihre Nahrungssuche benötigen. Einigen Blumenarten verschafft dies bei Hummeln einen allgemeinen Vorteil, bei anderen jedoch den Honigbienen."
Für die Studie ermittelten die Forscher mit Stoppuhren, wie viele Blüten eine Biene in einer Minute besucht. Mit einer tragbaren elektronischen Waage zum Wiegen jeder Biene fanden die Forscher heraus, dass Hummeln im Durchschnitt fast doppelt so schwer sind wie Honigbienen. Damit verbrauchen sie fast doppelt so viel Energie wie Honigbienen. Die Stoppzeiten zeigten, dass sie Blumen doppelt so häufig besuchen wie Honigbienen - was in Bezug auf die Energieeffizienz den Nachteil wieder ausgleicht. Bei einigen Blumenarten, zum Beispiel Lavendel, bei denen Hummeln dominierten, besuchten sie die Blüten sogar fast dreimal so häufig wie Honigbienen.
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Erika-Heide |
Zudem hatten die Unterschiede in der Morphologie der Blüten großen Einfluss darauf, wie energieeffizient die beiden Bienenarten waren. Für die flinke Honigbiene war die Ling-Heide mit ihren vielen kleinen Blüten besser geeignet. Im Gegensatz dazu hat die Erika-Heide, die Forscher neben der Lein-Heide im selben Naturschutzgebiet gefunden haben, große glockenförmige Blüten und war besser für Hummeln geeignet. Nick Balfour. Co-Autor der Studie, hielt fest: "Die Energieeffizienz der Nahrungssuche ist für Bienen besonders wichtig. Die Forschung zeigte, dass die Bienen einen herausfordernden Drahtseilakt in Sachen Energie leisten; die Hälfte der Energie, die sie aus dem Nektar erhielten, wird wieder für ihren Sammelflug aufgewendet."
Balfour ergänzte noch: "Ob Sie einen Blumenkasten, eine Kleingartenanlage oder einen Garten haben, das Pflanzen einer Vielzahl von sommerblühenden Blumen oder das seltenere Mähen Ihres Grases kann den Bestäubern im Spätsommer wirklich helfen."
Dienstag, 6. Juli 2021
Oberpfälzer Gemeinde Zandt blüht auf

Sonntag, 4. Juli 2021
Zum heutigen Tag der deutschen Imkerei
Die Aktionstage waren im Jahr 2000 eingeführt worden, um mehr Interessenten für die Imkerei zu gewinnen. Seit zehn Jahren hat sich der Fokus der Veranstaltungen aber deutlich verschoben. Denn Bienenhaltung ist mittlerweile äußerst populär, die Zahl der Imker stieg seit der Jahrtausendwende von etwa 93.000 auf heute rund 160.000. Was aber immer noch fehlt, sind die optimalen Lebens- und Nahrungsbedingungen für Blüten besuchende Insekten. Dabei spielen klimatische Veränderungen eine zunehmende Rolle. So führte in diesem Jahr das lang andauernde kalte Frühjahr in einigen Regionen dazu, dass das Trachtangebot für Bienenvölker, die sich in dieser Jahreszeit besonders stark entwickeln, in vielen Regionen nicht ausreichte und Imker, anstatt Honig zu ernten, ihren Bienen mit Futter beim Überleben helfen mussten.