Dienstag, 18. Januar 2022

Podcast zu Pestiziden in der Landwirtschaft


Angeführt von der Heinrich-Böll-Stiftung haben Umweltverbände vergangene Woche den Pestizidatlas 2022 vorgelegt. In einer dreiteiligen Podcast-Reihe bewertet die Referentin der Stiftung für internationale Landwirtschaft, Christine Chemnitz, die Ergebnisse der weltweiten Studie. Im ersten Teil mit dem Koblenzer Umweltwissenschaftler Carsten Brühl und der Geschäftsführerin des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft, Johanna Bär, geht es um den landwirtschaftlichen Anteil am Ausbringen von Chemikalien.

30.000 Tonnen Pestizide landen jedes Jahr auf deutschen Äckern. Die Folgen für die Umwelt sind dramatisch: Insektensterben, Pflanzenschwund, ausgelaugte Böden und verunreinigte Gewässer sind nur einige. Cocktails aus verschiedenen Pestiziden lagern sich an, manchmal jahrzehntelang. Folgen, die bei dem strengen Zulassungsverfahren aber kaum berücksichtigt werden. Ginge es nicht mit weniger Pestiziden? Auf gut die Hälfte könnte man ohne weiteres verzichten, sagen Kritiker. Länder wie Dänemark machen mit einer Pestizidsteuer vor, wie es gehen könnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen