Im zweiten Teil der Podcast-Reihe zum Pestizidatlas 2022 geht es um die gesundheitlichen Folgen durch die ausgebrachte Chemie und die Interessen der Konzerne. Deren Dasein wird immer schwieriger, weil die EU stetig Pestizide verbietet. Aus der Welt sind die gefährlichen Wirkstoffe damit aber nicht. Denn Europas Konzerne exportieren sie nahezu ungestört in die Länder des globalen Südens. Was bei uns wegen der hohen Gefahren verboten ist, darf dort unter deutlich schlechteren Bedingungen eingesetzt werden. Dabei sind die Pestizide für den Einsatz in Afrika, Asien und Lateinamerika teilweise gar nicht geeignet. Die Folge: Viele Millionen Vergiftungsfälle im Jahr.
Über diese Doppelstandards diskutieren Susan Haffmans, Referentin für Pestizide beim Pestizid Aktions-Netzwerk/PAN, die Agrarexpertin der Schweizer Menschenrechtsorganisation public eye, Carla Hoinkes, die auf Kenia und Nigeria spezialisierte Ökotoxologin Silke Bollmohr und der Naturwissenschaftler Wolfgang Bödeker, der eine Studie über weltweite Pestizidvergiftungen erstellt hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen