Dienstag, 3. August 2021

Studie mit masochistischem Anspruch: Student lässt sich stechen

Die Studie ist nicht ganz neu, aber bemerkenswert: Ein amerikanischer Student hat sich in einem Selbstversuch von einer Biene in diverse Körperteile stechen lassen, darunter auch in seinen Penis... Ziel war es, die Körperstelle zu finden, an der ein Bienenstich am meisten wehtut. Doch den ersten Platz belegte eine gänzlich andere Stelle als die eigentlich erwartete.



An der Cornell University in New York ließ sich der Student Michael Smith im Namen der Wissenschaft an insgesamt 75 Stellen absichtlich von Bienen stechen - unter anderem in Handflächen, Brustwarzen, Wangen und Po. Smith ließ sich täglich jeweils zwischen 9 und 10 Uhr morgens fünf Stiche setzen. Dafür nahm er je eine Biene mit einer Pinzette aus dem Käfig, hielt sie über die entsprechende Körperstelle, ließ sich stechen und entfernte die Biene nach fünf Sekunden. Der Stachel blieb noch für eine ganze Minute in der Haut. Die schmerzhafte Prozedur wiederholte er pro Körperstelle dreimal. Um den Schmerz vergleichen zu können, ließ sich Smith täglich auch in den Unterarm stechen. Danach bewertete der amerikanische Student die Schmerzen auf einer Skala von eins bis zehn.

Der Selbstversuch brachte die für Männer völlig überraschende Antwort, dass der Penis nicht die schmerzhafteste Körperstelle ist. Es sind die Nasenlöcher, die weitaus am empfindlichsten sind. 


Die Handfläche tut bei einem Stich schon ganz schön weh - diesen Schmerz bewertete Smith mit einer 7. Ein Stich am Penis wurde bei 7,3 eingeordnet. Rang zwei in der Schmerzskala nahmen die Lippen mit 8,7 ein, nur noch getoppt von den Nasenlöchern mit 9. Auf einen Versuch im Augapfel verzichtete Smith übrigens, da er die Gefahr zu erblinden dann doch fürchtete.

Grund für den bestechenden Selbstversuch ist eine Forschungslücke gewesen. So hatten Wissenschaftler bereits herausgefunden, dass Stiche des Tarantulafalken, einer spinnentötenden Wespe, die schmerzhaftesten sind, jedoch lieferten diese Untersuchungen keine Aussagen darüber, an welcher Körperstelle. Diese Lücke wollte Smith mit seiner Arbeit nun schließen.

"Wenn jemand anderer den Versuch durchführen würde, kämen vielleicht andere Körperregionen mit dem größten Schmerzempfinden dabei heraus", betonte Smith in New York. Seine Ergebnisse seien naturgemäß rein subjektiv, da jeder Mensch ein anderes Schmerzempfinden habe. Zudem verfüge auch nicht jeder über einen Penis...

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