Die klinische Studie an der Flinders University und dem Royal Adelaide Hospital erforscht an 27 Erwachsenen mit einer Vorgeschichte von allergischen Reaktionen auf Bienenstiche das zuckerbasierte Serum namens Adjuvans, das in Australien entwickelt wurde und dem Körper helfen soll, Bienengift schneller zu neutralisieren.
Laut Professor Nikolai Petrovsky wurde mittlerweile über 1.000 Personen eine Reihe von Impfstoffen verabreicht, die mit Adjuvans verbessert wurden. "Unsere Technologie ist wie das Hinzufügen eines Turboladers zu einem Auto und macht in diesem Fall den Bienenallergie-Impfstoff viel leistungsfähiger, so dass das Immunsystem das Bienengift besser neutralisieren und allergischen Symptomen vorbeugen kann", erklärte Petrovsky die Wirkungsweise.
Durch die jüngste Studie an den 27 Allergikern sollten Erkenntnisse gewonnen werden, ob Adjuvans auch die Immuntherapie beschleunigen oder verbessern könnte. Sie erhalten dabei über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg mindestens 50 Injektionen, um ihr Immunsystem aufzubauen. Der Mediziner Anthony Smith überwacht die einzelnen Patienten: "Die derzeitige Behandlungsoption für schwere Bienengiftallergien ist langwierig und umständlich, daher hoffe ich, dass diese verbesserte Bienengifttherapie bei Allergikern einen schnelleren, aber länger anhaltenden Schutz vor Bienenstichen bietet."
Adjuvans Advax, das die Bienenstich-Impfstoffe verstärken soll, wurde in Adelaide entwickelt und wurde bereits zur Entwicklung von Impfstoffen gegen saisonale und pandemische Influenza, Hepatitis, Malaria, Alzheimer, Krebs und andere Krankheiten verwendet.
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