Die größten Bedrohungen stellen laut dem EU-finanzierten Bericht intensive Landwirtschaft, schädliche Pestizide, nicht nachhaltige kommerzielle Forstwirtschaft, Stadtentwicklung und der Klimawandel dar. Als mögliche Maßnahmen zum Schutz der Insekten nannte Oberle den Schutz von Feuchtgebieten und alten Bäumen, in denen sich die Larven ernähren. Auch die Bepflanzung von Feldrändern mit Wildblumen und die Wiederanpflanzung von Hecken seien für die bedrohten Insektenarten von Vorteil.
Bilder: alle IUCN |
Schwebfliegen (Syrphidae) sind entscheidend für die Ernährungssicherheit der Menschen und die landwirtschaftlichen Systeme auf der Erde. Sie sind vor allem für ihren Schwirrflug bekannt: Dabei können sie fliegend praktisch auf der Stelle verharren - selbst bei Wind. Ihre Larven ernähren sich von Blattläusen, die viele kommerzielle Nutzpflanzen schädigen. Erwachsene Schwebfliegen gelten nach den Bienen als zweitwichtigste Bestäubergruppe der Welt.
Auf der seit 1964 geführten Roten Liste stehen mehr als 41.000 Tier- und Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Die IUCN ordnet untersuchte Arten in acht Kategorien ein, von "ungenügender Datengrundlage" bis "ausgestorben". "Stark gefährdet" wie im Fall der Schwebfliegen entspricht Stufe 5.
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