Dienstag, 9. August 2022

Erste Honigstatistik für Bayern vorgelegt

Die bayerischen Bienen haben in diesem Jahr bislang deutlich mehr Glück in der Honigproduktion als im verregneten Vorjahr. Jedes Volk erzeugte in der Frühjahrstracht im Schnitt 18 Kilogramm Honig, wie der Deutsche Imkerbund mitteilte. Vergangenes Jahr waren es fast sechs Kilo weniger gewesen. 


Laut der bundesweiten Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei/FBI in Mayen, an der 8.412 Imker teilnahmen, unter ihnen 2.092 aus dem Freistaat, liegt der bundesweite Schnitt mit 21,2 Kilogramm noch deutlich höher. Grund für die gute Ernte sei das gute Wetter, teilte FBI-Leiter Christoph Otten mit: "Es war sonnig und trocken, zugleich hatte der Boden aber noch eine Grundfeuchtigkeit. Dadurch wuchsen die Pflanzen gut, und die Bienen konnten viel Nektar sammeln." 

Mit Blick auf die laufende Sommertracht sagt der Experte, dass sich die Trockenheit in einigen Regionen negativ auswirken könnte. Die Nektarproduktion der Pflanzen sei gehemmt, was zu weniger Ertrag führe: "Aufgrund der geringen Niederschläge rechnen wir mit einer eher mäßigen Sommertracht in Teilen Deutschlands."

In Deutschland gibt es laut Statistik etwa eine Million Bienenvölker, die von ungefähr 170.000 Imkern gehalten werden. Der Großteil sind Hobbyimker. Der Landesverband bayerischer Imker zählt insgesamt 33.600 Mitglieder mit mehr als 200.000 Bienenvölkern.

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