Dienstag, 17. November 2020

Heute ist Tag des Honigfrühstücks


Während die Bienenvölker derzeit von ihrem Honigvorrat im Stock leben, Wärme erzeugen und spätestens ab Januar wieder ihre Brut versorgen, genießen viele Menschen besonders in der dunklen Jahreszeit guten Honig im (nicht zu heißen) Tee, in den Lebkuchen oder anderen Gerichten. Um auf die Bedeutung dieses Bienenproduktes hinzuweisen, findet seit 2014 jeweils am 17. November in mehreren europäischen Ländern der Tag des Honigfrühstücks statt. 

Ausgelöst wurde diese Initiative in der Imkernation Slowenien. Heute beteiligen sich an dieser Aktion in Kindergärten, Schulen, Städten und Gemeinden auch Kroatien, Montenegro, Österreich, Rumänien, Tschechien und Ungarn. Die nationalen Imkerverbände wollen dabei sowohl Kinder als auch Erwachsene über die Bestäubungsleistung der Bienen, aber auch über eine gesunde Ernährung und die Bedeutung regional erzeugter Lebensmittel aufklären.


Bei den Verbrauchern in Deutschland stehen nach Studien gesunde, regionale Produkte ebenfalls hoch im Kurs. Davon profitiert auch der Honig, der von derzeit etwa 120.000 Imkereien, die von den Alpen bis zur Nordsee bundesweit verteilt zu finden sind, gewonnen wird. Jährlich sind es zwischen 15.000 und 20.000 Tonnen des Naturproduktes, dem nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden darf. Diese Menge wird größtenteils direkt vermarktet, entweder in der Imkerei selbst, auf dem Wochenmarkt oder in Fachgeschäften. Aber auch ausgewählte Supermärkte haben längst den Trend erkannt und nehmen Honige vom regionalen Imker in ihr Sortiment auf.

Der Deutsche Imkerbund (DIB) erklärte in einer Stellungnahme: "Mit dem Kauf von deutschem Honig beim Imker um die Ecke oder auf dem Wochenmarkt folgen die Konsumenten nicht nur dem allgemeinen Trend nach Regionalität und tun etwas Gutes für sich, sondern gleichzeitig etwas Wichtiges für die Umwelt. Denn schon für ein 500-Gramm-Glas bestäuben Honigbienen 75 Millionen Blüten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Arten- und Pflanzenvielfalt." 

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