Die Regierung der Oberpfalz hat auf positive Folgen des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" aufmerksam gemacht. Viele Tierarten hätten in den vergangenen drei Jahren seither leichter und bessere Lebensräume gefunden, teilte sie mit.
Im jüngsten Naturschutzgebiet des Regierungsbezirks östlich von Bodenwöhr und Bruck im Landkreis Schwandorf hätten sich beispielsweise gefährdete Wildbienenarten wie die Hosenbiene, die Zottelbiene (Bild oben) und die Heidenkraut-Seidenbiene angesiedelt. Der bis 2008 militärisch genutzte Standortübungsplatz biete mit seiner Wald- und Heidelandschaft idealen Lebensraum für jede Menge Tiere, betonte die Bezirksregierung. Als Beispiele nannte sie Heidelerche, Kreuzotter und Wald-Sandlaufkäfer (Bild unten). Davon hätten sich die behördlichen Naturschützer, unter anderem der Landschaftspflegeverbände oder der Staatsforsten, bei einer Fachexkursion überzeugt. Besonders die offenen Sandbodenflächen hätten sich seither als wichtiges Areal für viele Wildbienen und Grabwespen herauskristallisiert. - So sehr, dass der Biologe Robert Zimmermann mit der Kartierung der Spezies beauftragt wurde.
Die bayerische Staatsregierung hatte nach dem Volksbegehren 2019 ein Biodiversitätsprogramm aufgelegt, mit dem bis 2030 mindestens 15 Prozent der Offenlandfläche im Freistaat zu einem Biotopverbund vernetzt werden sollen. Das heißt, dass die Lebensräume so aufeinander abgestimmt werden, dass Tiere und Pflanzen von einem zum anderen wechseln können.
Die Regierung der Oberpfalz bietet auch Führungen für interessierte Gruppen durch die Naturschutzgebiete an:
Alle Bilder: Regierung von Oberbayern/Robert Zimmermann
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