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Als vor rund 60 Jahren eine parasitische Milbe von der Östlichen Honigbiene Apis cerana auf die Westliche Honigbiene Apis mellifera übersprang, war der Name Varroa jacobsoni in aller Munde. Auch heute ist er noch vielen Imkern geläufig. Erst viel später stellte sich heraus, dass es sich um eine andere Milbenart handelte, die unseren Bienen fortan Probleme bereitete - nämlich Varroa destructor.
Nun haben Wissenschaftler der US-amerikanischen Purdue Universität jedoch festgestellt, dass auch Varroa jacobsoni auf Papua-Neuguinea der Sprung auf die Westliche Honigbiene gelungen ist. Bislang handelt es sich dabei nur um einzelne Populationen, die ausschließlich auf Papua-Neuguinea vorkommen. Dennoch warnen die Forscher davor, dass sich diese Milbenart ebenfalls durch den globalen Handel weltweit ausbreiten könnte.
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Die Insektenkundlerin Gladys Andino berichtet dem Wissenschaftsportal scinexx.de zufolge, dass der Wirtswechsel noch nicht lange zurückliegt und dass der Anpassungsprozess der Milbe an ihre neue Nahrung noch läuft. So haben die Forscher aufgrund der frühen Entdeckung des Prozesses Hoffnung, neue Gefahren für die europäische Honigbiene noch begrenzen zu können.
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