In Australien sind noch immer nicht alle Buschbrände unter Kontrolle. Aber eines steht jetzt schon fest: Die Imker dort sind traumatisiert, seit sie die Wildtiere während der Waldbrände schreien hörten, verzweifelt angesichts der durch die verheerenden Feuer zerstörten Umwelt - und weil sie als erste an die Orte des Todes zurückgekehrt sind.
Nachdem sie selbst dringend ihre Bienenstöcke kontrollieren wollten, hatten sie zu den ersten Menschen gezählt, die in die zerstörten Wälder zurückkehrten. Aber auf die traumatischen Bilder und Geräusche von verletzten und leidenden Tieren waren sie nicht vorbereitet. Der Präsident der New South Wales Beekeepers Association, Stephen Targett, sagte, die Lage im Nordosten des Bundesstaats sei für Imker "wirklich verheerend". Sobald man den Wald betrete, treffe man auf "Tiere, die schreien, Tiere, die leiden, Tiere, die weinen. Es ist absolut schrecklich".
Ein Kollege habe ein paar junge Leute engagiert, die ihm bei den Aufräumarbeiten helfen sollten. Diese seien völlig am Boden zerstört. "Der Imker hat nun eine Gesprächsrunde für Betroffene eingerichtet, damit sie ihr Trauma bewältigen können. Und wir stellen sicher, dass sie - wenigstens vorerst - nicht wieder in die abgebrannten Wälder müssen", so Targett. Erfahrene Imker würden sich um die Völker der jüngeren kümmern bis "der Wald nicht mehr vor Verzweiflung schreit".
Ein Kollege habe ein paar junge Leute engagiert, die ihm bei den Aufräumarbeiten helfen sollten. Diese seien völlig am Boden zerstört. "Der Imker hat nun eine Gesprächsrunde für Betroffene eingerichtet, damit sie ihr Trauma bewältigen können. Und wir stellen sicher, dass sie - wenigstens vorerst - nicht wieder in die abgebrannten Wälder müssen", so Targett. Erfahrene Imker würden sich um die Völker der jüngeren kümmern bis "der Wald nicht mehr vor Verzweiflung schreit".
Nach einer ersten Bestandsaufnahme rechnen Experten, dass es bis zu 20 Jahre dauert, um die Bienenpopulation und den Pflanzenverlust in New South Wales wieder aufzubauen. - Eine Schätzung, die nur zutreffen kann, falls die verlorenen Wälder nicht auch noch das Klima verändern. Denn in der Region nimmt die Dürre schon seit Jahren zu, noch mehr Trockenheit behindert aber das Pflanzenwachstum.
Seit Beginn der diesjährigen Waldbrandsaison wurden in New South Wales mehr als eine Million Hektar verbrannt, inklusive der Bienenstöcke und der wichtigsten Nahrungsgrundlage der Bienen. Peter Matthison aus Elands, südwestlich von Port Macquarie, schätzte, dass er 70 Prozent seiner Bienenstöcke und 90 Prozent seiner Standorte verloren hat: "Ich bin ein ziemlich harter Kerl, aber ich habe viele Bienen verloren - Tiere, die mehr sind für mich als Vieh... Ich denke an sie, als ob ich ein bisschen ihr Vater wäre, ich kümmere mich um sie, und sie kümmern sich um mich." Wenn er die Verwüstung um sich herum betrachte, wisse er nicht, ob er von vorn anfangen soll. Klar sei nur, dass er nicht wisse, was er als nächstes tue.
Sollte er weiter machen, müsse er ein Jahr lang auf die Honiggewinnung verzichten, um die verbliebenen Völker mehrfach zu teilen, damit er einen Bestand aufbaut, von dem er selbst leben kann. Dafür habe er noch genug Bienenstöcke. Aber wo soll er dann mit seinen Völkern hin? "Die Feuer haben den größten Teil unseres Geschäfts dezimiert, nicht nur die Bienen, sondern alle Wälder und Pflanzen, aus denen wir Honig herstellen", beklagte er. So könne frühestens in drei Jahren wieder mit einer Manukablüte gerechnet werden: "Es scheint, dass die Manukabäume als erstes Feuer fingen und lichterloh brannten." Selbst überlebende Bäume seien aber so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie sich erst regenerieren müssten. Ohne den wertvollen Manukahonig jedoch würden Imkereien in Australien nicht überleben. Der "normale Tafelhonig" werfe nicht genug ab, um die Familien zu ernähren.
Targetts Ansicht nach spricht aus der nur auf drei Jahre geschätzten Erholungsphase nur die Hoffnung: "Die Brände waren so heftig, dass die Imker, die den Busch wie ihre Westentasche kennen, damit rechnen, dass die Bäume erst in 20 Jahren wieder austreiben und Nektar und Pollen für Bienen produzieren." Manch einer glaube sogar, dass er dies selbst nicht mehr erlebe. Honig werde schon bald knapp werden, und die Preise würden anziehen. Das schade natürlich der Wirtschaft von New South Wales - "aber Bienen sind nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern so viel mehr wert!".
Sollte er weiter machen, müsse er ein Jahr lang auf die Honiggewinnung verzichten, um die verbliebenen Völker mehrfach zu teilen, damit er einen Bestand aufbaut, von dem er selbst leben kann. Dafür habe er noch genug Bienenstöcke. Aber wo soll er dann mit seinen Völkern hin? "Die Feuer haben den größten Teil unseres Geschäfts dezimiert, nicht nur die Bienen, sondern alle Wälder und Pflanzen, aus denen wir Honig herstellen", beklagte er. So könne frühestens in drei Jahren wieder mit einer Manukablüte gerechnet werden: "Es scheint, dass die Manukabäume als erstes Feuer fingen und lichterloh brannten." Selbst überlebende Bäume seien aber so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie sich erst regenerieren müssten. Ohne den wertvollen Manukahonig jedoch würden Imkereien in Australien nicht überleben. Der "normale Tafelhonig" werfe nicht genug ab, um die Familien zu ernähren.
Targetts Ansicht nach spricht aus der nur auf drei Jahre geschätzten Erholungsphase nur die Hoffnung: "Die Brände waren so heftig, dass die Imker, die den Busch wie ihre Westentasche kennen, damit rechnen, dass die Bäume erst in 20 Jahren wieder austreiben und Nektar und Pollen für Bienen produzieren." Manch einer glaube sogar, dass er dies selbst nicht mehr erlebe. Honig werde schon bald knapp werden, und die Preise würden anziehen. Das schade natürlich der Wirtschaft von New South Wales - "aber Bienen sind nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern so viel mehr wert!".
Abdruck mit freundlicher Genemigung von ecocolmena.com
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