Dienstag, 7. Mai 2024

Lichtverschmutzung in Bayern zurückgegangen

Bayerns Städte halten sich laut einer Stichprobe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) überwiegend an die Vorgaben zur Lichtverschmutzung. Dies schloss der Verband aus einer Untersuchung per Stichprobe in etwa 70 bayerischen Groß- und Kleinstädten.

Bild: LBV

Der Freistaat hatte den Kommunen nach dem "Rettet die Bienen"-Volksbegehren im Jahr 2019 Vorgaben gemacht, um Lichtverschmutzung zu verringern. Öffentliche Gebäude dürfen seither nach 23.00 Uhr nicht mehr angestrahlt werden. Beleuchtete Werbetafeln und auch sogenannte Himmelsstrahler sind zudem verboten.

Die Untersuchung des LBV zeigte demnach, dass sich 80 Prozent der in die Stichprobe aufgenommenen Kommunen an die Vorgaben halten. Das sei "ein Anfang mit Vorbildcharakter", lobt LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer. Aber in zwölf Prozent der Fälle sei die Beleuchtung auch nach 23.00 Uhr noch angeschaltet gewesen. 

Insbesondere Insekten werden laut LBV von künstlichem Licht angezogen und sterben dann aufgrund von Erschöpfung oder durch Verbrennen. Zugvögel verlören zudem ihre Orientierung, und auch Menschen schliefen bei zu viel Licht schlechter. "Wir müssen uns klarmachen, dass wir mit künstlicher Beleuchtung Tieren und Pflanzen Lebensräume entziehen. Unser ohnehin stark gestresstes Ökosystem gerät damit weiter unter Druck", sagte Schäffer.

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