Bayerns
Städte halten sich laut einer Stichprobe des Landesbunds für Vogel- und
Naturschutz (LBV) überwiegend an die Vorgaben zur Lichtverschmutzung. Dies
schloss der Verband aus einer Untersuchung per Stichprobe in etwa 70 bayerischen
Groß- und Kleinstädten.
Der
Freistaat hatte den Kommunen nach dem "Rettet
die Bienen"-Volksbegehren im Jahr 2019 Vorgaben gemacht, um Lichtverschmutzung zu
verringern. Öffentliche Gebäude dürfen seither nach 23.00 Uhr nicht mehr
angestrahlt werden. Beleuchtete Werbetafeln und auch sogenannte
Himmelsstrahler sind zudem verboten.
Die
Untersuchung des LBV zeigte demnach, dass sich 80 Prozent der in die Stichprobe
aufgenommenen Kommunen an die Vorgaben halten. Das sei "ein Anfang mit Vorbildcharakter", lobt LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer. Aber in zwölf Prozent der Fälle sei die
Beleuchtung auch nach 23.00 Uhr noch angeschaltet gewesen.
Insbesondere
Insekten werden laut LBV von künstlichem Licht angezogen und sterben dann aufgrund
von Erschöpfung oder durch Verbrennen. Zugvögel verlören zudem ihre
Orientierung, und auch Menschen schliefen bei zu viel Licht schlechter. "Wir
müssen uns klarmachen, dass wir mit künstlicher Beleuchtung Tieren und Pflanzen
Lebensräume entziehen. Unser ohnehin stark gestresstes Ökosystem gerät damit
weiter unter Druck", sagte Schäffer.
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