Unter dem Titel "Bienenschwarm und Honigglück" zeigt das Nürnberger Spielzeugmuseum bis 8. September auf spielerische Weise, wie komplex und bedeutend die Welt der Bienen für die Umwelt und die Menschen ist.
Anstoß für die Schau sei die Tatsache gewesen, dass "Bienen die wichtigsten Lebewesen auf der Erde sind", sagte Museumsleiterin Karin Falkenberg. Beim Erstellen der Ausstellung sei dann aufgefallen, dass das Spielzeug sonst fürs Kinderzimmer verkleinert wird - also Spielzeugautos oder Modelleisenbahnen in der realen Welt deutlich größer seien. Bei den Bienen seien dagegen umgekehrte Größenverhältnisse angetroffen worden: Plüschbienen kommen auf die vielfache Größe der realen Vorbilder.
Auf 42 Ausstellungstafeln in Wabenform geht es in der Schau letztlich um die Staatenbildung der Bienen, die schon seit 100 Millionen Jahren die Erde bevölkern, während die Menschen gerade mal auf zwei Millionen kommen, ihre Bedeutung für die weltweite Nahrungssicherheit und ihr erstaunliches Wissen. Der Landesverband Bayerischer Imker trug noch Werkzeuge von Imkern für die Bienenhaltung und die Zucht bei. So ganz nebenbei wird dabei auch mit dem Vorurteil aufgeräumt, das "Biene Maja" weit verbreitet hat, die sowohl im Kinderbuch als auch in der TV-Serie im schwarz-gelben Wespenlook abgebildet wurde, obwohl Bienen eher bräunlich sind.
Außerdem reicht das Spielzeugspektrum der Schau von der Plüschbiene bis zur Barbie als Imkerin mit Blue Jeans und Imkerjacke. Im Begleitprogramm bietet Hobbyimkerin Ann Lorschiedter ein After-Work-Programm für Erwachsenengruppen, Bienen- und Imkerworkshops für Grundschulklassen oder Kindergeburtstagsfeiern zum Thema Bienen.
Einprägsamster Satz der Ausstellung für Imker: "Wenn zwei Imker dieselbe Meinung haben, hat einer von ihnen keine Ahnung."
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