Das Thünen-Institut in Braunschweig hat zur dritten Hummel-Challenge aufgerufen. Noch bis 3. Juli können Fotos entweder auf die Website Observation.org hochgeladen oder über die kostenlose App ObsIdentify - dafür ist aber ein Benutzeraccount nötig - gemeldet werden.
Da Hummeln am besten beim Blütenbesuch zu fotografieren sind, hofft das Institut darauf, neben den vollständig abgebildeten Tieren auch die Futterpflanzen erkennen zu können. Pro Meldung könnten auch mehrere Bilder der Hummel aus unterschiedlichen Perspektiven eingereicht werden. Dann falle die wissenschaftliche Bestimmung leichter. Für die Teilnehmer*innen wertet die KI die Bilder sofort aus und bestimmt die Art.
Am Thünen-Institut geht es neben der Forschung an Hummeln als wichtigste Bestäubergruppe auch um die erfassten Geodaten. Sie gäben Aufschluss über die Verbreitung der Tiere und womöglich auch Hinweise für die Landwirtschaft, erklärten das Institut und die Projektverantwortliche beim Bund Naturschutz, Martina Gehret. Die Umweltorganisation unterstützt die 2022 eingeführte Hummel-Challenge und ruft ihre Mitglieder regelmäßig dazu auf, sich an dem Citizen-Science-Projekt zu beteiligen, um den Zustand und die Entwicklung von Wildbienenbeständen in Deutschland abklären zu können.
Während zum Auftakt der 2024er-Challenge im Frühjahr schon die Hummelköniginnen gemeldet werden sollten, legen die Wissenschaftler bei der Auswertung dieser Sommerzählung das Augenmerk auf männliche Hummeln. Auf die Ergebnisse der Studie darf man jetzt schon gespannt sein...
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