Auf Drängen von Bürgerinnen und Bürgern macht die EU-Kommission Druck für mehr Tempo beim Schutz von Bienen. Vor dem Hintergrund einer EU-weiten Bürgerinitiative forderte die EU-Behörde das Europäische Parlament und die EU-Länder auf, schon vorliegende Gesetzesvorschläge, "die zum Schutz und zur Erholung der Bestäuberpopulationen in Europa beitragen (...) rasch und ohne Abstriche anzunehmen", teilte die Kommission in Brüssel mit.
Die Organisatoren der Bürgerinitiative hatten über eine Million Unterschriften gesammelt. Das ist die Schwelle, die erreicht werden muss, damit sich die EU-Kommission mit einer solchen Initiative beschäftigen muss. Die Kommission erkenne die Bedeutung der Initiative an, hieß es in der Mitteilung: "Insbesondere da die ineinandergreifenden Krisen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust an biologischer Vielfalt wachsende Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit in Europa darstellen." In der EU gehe der Bestand jeder dritten Bienen-, Schmetterlings- und Schwebfliegenart zurück. Gleichzeitig seien 80 Prozent der Nutz- und Wildpflanzenarten auf Bestäuber angewiesen.
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