In Bayern ist die Zahl der Imkerinnen und Imker im vergangenen Jahr auf etwa 41.000 gestiegen. Wie das Landwirtschaftsministerium in München mitteilte, hielten vor zehn Jahren nur 29.000 Menschen im Freistaat Bienen. Auch die Zahl der Völker sei gegenüber dem Jahr 2010 um etwa 55.000 auf 258.000 angewachsen.
Ministerin Kaniber (CSU) lobte das Hobby: "Wer sich um diese fleißigen Bestäuber kümmert, fördert die Biodiversität und tut etwas für die lebenswichtige Befruchtung der Kultur- und Wildpflanzen." Der Honig und das Wachs seien eigentlich nur süße, wohlriechende und praktische Dreingaben zum großen Wert der Bestäubung.
Wenn sie das wirklich so meint, müsste sie das von der Bundesregierung jüngst auf den Weg gebrachte Insektenschutzgesetz ja auch befürworten. Tut sie aber nicht. Sie geißelt das darin verankerte Pestizid-, Herbizid- und Insektizidverbot in Natura-2000-Gebieten als "Enteignung" und schloss sich den wütenden Protesten von fränkischen Zuckerrübenbauern und Winzern an, die sich ihr Glyphosat nicht verbieten lassen wollen.
Wir können gespannt sein auf das bayerische Abstimmungsverhalten, wenn das Gesetz in den Bundesrat kommt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen