Der Tiergesundheitsdienst Bayern hat seine Futterkranzanalysen von 2015 bis 2019 ausgewertet, um einen Leitfaden zur Prophylaxe der Amerikanischen Faulbrut zusammenzustellen. Er kann unter diesem Link heruntergeladen werden:
Die Behörde rät Imkerverbänden und Landratsämtern, systematisch und regelmäßig Völker in allen Regionen prüfen zu lassen. Imker dürfen sich aber auch direkt an den Tiergesundheitsdienst wenden, wenn sie sicher gehen wollen. Die Tests auf die derzeit einzige anzeigepflichtige Bienenseuche in Deutschland werden vom Staat gefördert und sind deshalb für Imker kostenlos.
Gerade in Tracht-armen Zeiten fliegen Bienen oft externe Futterquellen mit Faulbrutsporen an. Zugleich ist der Austausch unter den Völkern am höchsten, so dass die Sporen weit herumkommen. Im Prüfungszeitraum waren in Bayern in den September-Monaten 2016 bis 2019 insgesamt 111 Bienenstandorte mit Faulbrut infiziert. Sie lagen alle außerhalb Sperrbezirken, so dass das Auftreten der Seuche ohne die Beprobungen nicht so früh festgestellt worden wäre. In vielen Fällen hätten die Völker deshalb noch durch Sanierungen gerettet werden können.
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