Mit dem Argument, die Bienen schützen zu wollen, greifen Forscher in deren Erbgut ein. Beim Genome Editing soll beispielsweise mit genveränderten Darmbakterien in das Immunsystem der Honigbiene eingegriffen werden, um sie vor Krankheiten zu schützen. Andere Wissenschaftler arbeiten daran, das Erbgut der Biene mit der Genschere CRISPR/Cas resistenter gegen Pestizide zu machen. Die Überlegungen gehen sogar so weit, Bienen gentechnisch so zu manipulieren, dass sie durch gezieltes Ein- und Ausschalten von Genen zur Bestäubung auf ausgewählte Felder gelenkt werden können. Dieser Gene Drive genannte Mechanismus könnte aber auch ganze Arten auslöschen.
Als offenstes aller landwirtschaftlichen Produktionssysteme ist die Imkerei besonders von der neuen Gentechnik betroffen. Vor dem Hintergrund aktueller Versuche mit gentechnisch veränderten Darmbakterien zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten warnte unter anderem Randolf Menzel: „Da Bakterien außerordentlich schnell mutieren, lässt sich nicht ausschließen, dass sie ihre Wirkungen auf andere Tiere und den Menschen übertragen. Welche Auswirkungen damit verbunden sein können, ist nicht vorherzusehen. Aus diesen Gründen halte ich die Anwendung dieser Methode außerhalb des Labors für nicht verantwortbar.“
Zur Teilnahme an der Petition!
Die konkreten Forderungen der Petition sind auf den Punkt gebracht:
Schützt die Biene vor Gentechnik.
Das Gentechnik-Grundsatzurteil des EuGH darf nicht dereguliert werden.
Keine Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen, deren Ausbreitung nicht zuverlässig kontrolliert werden kann.
Keine Freisetzung von Gene-Drive-Organismen gemäß der Resolution des Europäischen Parlaments.
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