Durch mathematische Modelle, die berücksichtigten, wie sich die Dicke und Viskosität des Nektars mit zunehmenden Zuckerkonzentrationen ändern, fanden die Forscher heraus, welche Fütterungsmethode am besten geeignet ist, um Nektar mit unterschiedlicher Süße aufzunehmen. So hätten Pflanzen mit der Zeit die besten Bestäuberinsekten angelockt. Bisher war die These unbestätigt gewesen, dass Bienen die süßeren und Schmetterlinge die weniger süßen Blüten besuchen.
Bild: nidan (Pixabay) |
Schmetterlinge und Motten nehmen den Nektar über ihre schmalen Saugrüssel auf. Bienen nutzen dagegen ihre Zunge, um auch Nektar aus tieferen Blütenkelchen zu fischen. Da sowohl Schmetterlinge als auch Bienen bei der Nahrungsaufnahme auf der Blüte die leichteste Beute für ihre Fressfeinde darstellen, müssen sie sich möglichst effektiv beim Sammeln zeigen, um nicht lange schutzlos zu sein.
Der süße Nektar enthält zwar mehr Kalorien und Energie, birgt aber auch die Gefahr, dass er schwerer und daher schwieriger zu transportieren ist. Ein Insekt, das sich von Nektar ernährt, wird daher nach genau der Blüte suchen, die den optimalen Zuckerspiegel hat - einen, der rasch zu ernten ist und so viele Kalorien wie möglich liefert, ohne den Rücktransport zu erschweren.
Der süße Nektar enthält zwar mehr Kalorien und Energie, birgt aber auch die Gefahr, dass er schwerer und daher schwieriger zu transportieren ist. Ein Insekt, das sich von Nektar ernährt, wird daher nach genau der Blüte suchen, die den optimalen Zuckerspiegel hat - einen, der rasch zu ernten ist und so viele Kalorien wie möglich liefert, ohne den Rücktransport zu erschweren.
Der Autor der Studie, der Mathematiker John Bush des Massachusetts Institute of Technology (MIT), erklärte: "Beobachtern ist klar, dass die Natur die biologischen Systeme stets optimiert. Aber selbst den genauesten Beobachtern erschließt sich nicht immer, über welchen Mechanismus dies geschieht."
Aus der Sicht der Pflanzen ist eine regelmäßige Bestäubung durch Insekten wichtig, die auch andere Blüten derselben Art anfliegen. Durch die Vielfalt wird die Zucht erfolgversprechend. Aber neben der Zuckerkonzentration könnten auch andere Aspekte dazu beitragen, bestimmte Bestäuber anzulocken. Etwa die Oberflächenspannung des Nektars. Besonders in Mengen, die kleiner als ein Tropfen Wasser sind, ist die Oberflächenspannung größer als die Schwerkraft. Oder Muster in Blütenblättern, die nur im UV-Licht sichtbar sind und sich dadurch besonders an Bienen richten, deren Augen vor allem das blaue und ultraviolette Lichtspektrum wahrnehmen.
Während Biologen das Ergebnis der Studie für den Umgang mit Insekten weiter auswerten wollen, plant die Mathe-Forschungsgruppe mit Professor Bush, die Erkenntnisse auf die Nanotechnologie zu übertragen, um Flüssigkeiten auf kleinen Ebenen zu transportieren. Sein Team hatte bereits Daten für ein bionisches "Superplastik" berechnet, das die Methode des Wüstenkäfers Namib anwendet, um selbst in den trockensten Regionen der Welt Wasser aus der Luft zu sammeln.
Mit freundlicher Genehmigung von (c) Corona apicultores
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