Mittwoch, 29. März 2023
Dienstag, 28. März 2023
Fachvortrag zu Varroaresistenzzucht
Samstag, 25. März 2023
Fotosafari zu Hummeln
Der Bund Naturschutz hat eine Hummel-Hotline eingerichtet, bei der man bis 10. April Fotos von Hummeln einreichen kann, um sie von Experten bestimmen zu lassen.
Das Foto sollte mit Datum und Postleitzahl versehen an die Hotline geschickt werden, damit auch gleich ein Monitoring erfolgt. Letztlich soll gemeinsam mit dem Institut für Biodiversitätsinformation/IFBI unter www.ifbi.net eine Karte mit den gemeldeten Hummelarten erstellt werden.
Für die Teilnehmer an der Aktion bestimmen die Biologen des Bunds Naturschutz nicht nur die Wildbienenart, sondern geben auch weitere Auskünfte über deren Eigenheiten. Im vergangenen Jahr hatten 1.200 Menschen an der Fotosafari teilgenommen und 3.200 Bilder eingereicht.
In Deutschland gibt es 41 Hummelarten. Mehr als die Hälfte von ihnen - 54 Prozent - stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Es ist daher wichtig, mehr Informationen über die Wildbienen und ihre Bedürfnisse zu sammeln, um geeignete Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Dienstag, 21. März 2023
Tag der Insekten am 30. März
Samstag, 18. März 2023
Bestäubungsverlust führt zu massivem Wirtschaftseinbruch
Bei nur 20 Prozent weniger Bestäubungstätigkeit würde sich die jährliche landwirtschaftliche Produktion um 1,3 Prozent verringern, warnte Zimmer. "Ein vollständiger Wegfall der Bestäubung würde die landwirtschaftliche Produktion noch viel härter treffen - und sich entsprechend negativ auf die Wirtschaft auswirken", fügte er hinzu. Das sei allerdings noch lange kein "Preisschild für die Gesamtauswirkung der Biodiversitätsverluste".
Nachgelagerte Bereiche wie verarbeitete Lebensmittel, Lebensmitteldienstleistungen sowie die Getränke- und Tabakindustrie, die stark von landwirtschaftlichen Produkten abhängen, wären ebenfalls betroffen. Verluste bei den verarbeiteten Lebensmitteln würden sich beispielsweise in Deutschland auf schätzungsweise zwei Milliarden US-Dollar pro Jahr belaufen und damit auf ähnlich hohem Niveau wie in der Landwirtschaft.
In der Studie wird auch auf die massiven, bereits eingetretenen Verluste bei der biologischen Vielfalt verwiesen. Diese wieder auszugleichen, würde bis 2030 demnach 711 Milliarden US-Dollar jährlich kosten. Für gut die Hälfte der globalen Wirtschaft sei eine funktionierende Biodiversität die Grundlage. "Grüne Investitionen" seien deshalb ein sicherer Gewinn für Finanzinvestoren. Sollten diese Investitionen ausbleiben und die Ökosysteme immer weiter Schaden nehmen, seien die Folgen zwar wissenschaftlich noch nicht ausgewertet, aber sicher immens: "Die quantitative Analyse der daraus resultierenden Risiken steckt noch in den Kinderschuhen. In unserer Pilotstudie haben wir nun einen Aspekt, das Bienensterben und den Rückgang der Bestäubung, näher betrachtet. Allein dabei geht es um Milliardensummen - pro Jahr. Ein Preisschild für die Gesamtauswirkung der Biodiversitätsverluste ist dies jedoch noch lange nicht."
Dienstag, 14. März 2023
Münzedition Biene und Schwänzeltanz
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Samstag, 11. März 2023
Mehr Asiatische Hornissen: Imker besorgt
Asiatische Hornissen sind etwas kleiner als heimische, ihre Völker können aber Tausende Tiere umfassen. Mehr als 15 Nester habe man 2022 in Baden-Württemberg gezählt, sagt Benjamin Waldmann, Referent für invasive Arten beim baden-württembergischen Landesumweltministerium: "Wir gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus." Die ballonförmigen Nester seien schwer zu finden, oft hingen sie versteckt in Baumkronen.

Mit Peilsendern sollen sich die Hornissen darum selbst verraten: Helfer lauern ihnen in der Nähe von Bienenstöcken mit Keschern auf und fangen einzelne Tiere, an denen sie winzige Sender befestigen. "Die Idee ist, dass wir den Hornissen auf diese Weise bis zum Nest folgen können", sagt Waldmann. Einige Male sei die Methode bereits erfolgreich gewesen. Werde ein Nest in großer Höhe aufgespürt, komme eine Feuerwehr-Drehleiter zum Einsatz. Mit einem Schaumlöscher werde die Öffnung des Nests geschlossen, danach der entsprechende Ast abgesägt. Das Nest werde dann in eine Box gelegt und tiefgefroren. Durch die Kälte sterben die Hornissen.
Bisher haben Imker durch die invasive Art noch keine großen Schäden, wie es vom badischen Imkerverband heißt. Das Problem müsse aber auf lange Sicht gedacht werden. Zudem schmeckten den Hornissen auch Weintrauben und Obst - in Südeuropa sei das schon ein Problem für Wein- und Obstbauern.
Die Asiatische Hornisse ist nicht zu verwechseln mit der Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia). Diese bis zu fünf Zentimeter großen, ursprünglich in Ost- und Südostasien vorkommenden Insekten breiten sich unter anderem in den USA aus und sind gefürchtete Bienenfeinde. Wegen allergischer Reaktionen kann ihr Stich für Menschen gefährlich sein. In Deutschland kommt die Art aber nicht vor.
Mittwoch, 8. März 2023
Feministischer Leonardo da Vinci
Samstag, 4. März 2023
Hohe Folgekosten durch konventionelle Landwirtschaft
Beim derzeitigen Anteil von 13 Prozent Ökolandbaufläche in Bayern wären das Kosteneinsparungen von etwa 300 Millionen Euro, hieß es weiter. Bei einem Ökoanteil von 30 Prozent, der in Bayern laut einem Volksbegehren bis 2030 umgesetzt sein soll, wären es bereits 750 Millionen Euro Einsparung pro Jahr. "Die Studie macht klar, dass sich jeder Euro, den wir für die möglichst schnelle Erreichung des 30-Prozent-Ziels einsetzen, am Ende auszahlt", sagte BUND-Landeschef Richard Mergner.
Die Umweltorganisation forderte deshalb eine schnellere Umstellung auf biologischen Landbau. "Mit dem Anteil von 13 Prozent Ökolandbauanteil der Betriebe hinkt Bayern weit hinter Baden-Württemberg oder Mecklenburg-Vorpommern hinterher, wo fast der doppelte Prozentanteil der landwirtschaftlichen Betriebe auf Ökolandwirtschaft umgestellt ist", beklagte Mergner. Zudem brauche es einen verbindlichen Rahmen, damit auf allen Ebenen in Bayern, staatlich wie kommunal, mindestens die Hälfte der Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft komme. Konkret schlug er vor, dass 50 Prozent aller Lebensmittel, die in öffentlichen Kantinen aufgetischt werden, aus biologischem Anbau stammen sollten.
Für die bundesweit angelegte Studie waren Betriebspaare aus vier Regionen in ganz Deutschland untersucht worden, davon 20 Betriebe aus Südbayern. "Ökologisch bewirtschaftete Flächen verursachen 50 Prozent weniger Treibhausgasemissionen. Die Erträge im ökologischen Pflanzenanbau sind zwar niedriger als im konventionellen Pflanzenbau. Die Studie zeigt aber auch, dass Biolebensmittel hinsichtlich des Energieeinsatzes und der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu konventionell erzeugten Produkten um etwa 20 Prozent günstiger abschneiden", erklärte Studienleiter Kurt-Jürgen Hülsbergen.
Die Studie habe außerdem dargelegt, dass weitere Ertragssteigerungen im Ökolandbau erzielt werden können, wenn verbesserte Anbauverfahren zum Einsatz kommen: "Um die Ertragspotenziale zu nutzen, sind stärkere Investitionen in die Forschung erforderlich."